Die Mitarbeiter der Gesellschaft zur Verhütung von Tierquälerei in Putnam County (New York, USA) haben viel gesehen - aber beim Anblick dieses Zwergpudels laufen ihnen die Tränen übers Gesicht. Der kleine Hund war buchstäblich in seinem eigenen, komplett verfilzten Fell begraben.
Ken Ross, der Leiter der New Yorker Organisation, eilt er sofort zur Einsatzstelle, als er einen Anruf mit Informationen über das Tier erhält. Im ersten Moment kann er den Hund gar nicht finden. Wo ist er?
Über sechs Kilogramm Leiden
Schließlich stellt sich heraus, dass es sich bei dem in der Ecke liegenden zerknitterten Stoffknäuel nicht um eine Decke, sondern um ein Lebewesen handelt! Das ist der Zwergpudel.
„Es ist das Schlimmste, was ich je in meinem Leben gesehen habe“, sagt Ross später der Washington Post.
Der schon länger vollkommen vernachlässigte Hund wird umgehend beschlagnahmt und sofort zu einem Tierarzt gebracht. Dort benötigen der Arzt und sein gesamtes Team geschlagene zwei Stunden, um den Hund buchstäblich aus seinen mit Urin und Kot bedeckten Haaren herauszuschneiden.
Da ihm schon die bloße Berührung Schmerzen bereitet, muss er sogar sediert werden.
Während des gesamten Eingriffs wird festgestellt, dass der Hund um seinen Hals noch ein eingewachsenes Halsband hat. Der 9-jährige Hund namens Pierre ist wirklich durch die Hölle gegangen.
Er hat es endlich überstanden!
Glücklicherweise verlief der gesamte Eingriff ohne schwerwiegende Komplikationen und der Hund wurde von sämtlichen überschüssigen Haaren befreit. Pierre geht es soweit gut, obwohl er erst einmal wieder laufen lernen muss. Außerdem hat er eine Blasenentzündung und einige wunde Stellen auf der Haut, was angesichts dessen, was er durchgemacht hat, verständlich ist.
Der Zwergpudel wird vorerst noch eine Weile in der Klinik bleiben, dann wird die Organisation versuchen, ein neues Zuhause für ihn zu finden. Und einen Halter, der Pierre regelmäßig zum Hundefriseur bringt.