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Hundeverbot Bundestag kippen

FDP-Politiker Jens Beeck will nicht mehr ohne seinen Dackel sein

© FDP / tagesspiegel.de

FDP-Politiker und sein Dackel wollen erreichen, was anderswo schon möglich ist

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Ein kleiner Schritt für die einen, ein großer für unsere Regierung. Wenn dieser Vorstoß von Jens Beeck durchkommt, gleicht dies einer kleinen Revolution.

Ist das womöglich ein Grund, weshalb so manches Bundestagsvotum zum Gezänk verkommt und die Politiker der unterschiedlichen Parteien teilweise so wirken, als würden sie sich gegenseitig nur noch ans Bein pinkeln wollen?

Denn bei dieser eher antiquierten Regelung im deutschen Bundestag kann schon echter Frust aufkommen, insbesondere wenn man privat begeisterter Haustierhalter ist. Hier sind nämlich laut Hausordnung nicht nur Sprengstoffe und Messer sowie Fahrräder und E-Roller verboten, sondern eben auch - Hunde.

 

“Parlamentskreis Hund” will Verbot kippen

Für den FDP-Abgeordneten aus Niedersachsen, Jens Beeck, ist dieser Punkt der Hausordnung ein Unding. Etwas, das sicherlich viele Herrchen und Frauchen nachvollziehen können, die schon seit Jahren ihren Vierbeiner mit zur Arbeit bringen dürfen. Oder - wie bei WAMIZ - sogar Urlaub bei Erkrankung oder bei Tierarztbesuchen der Fellnase bekommen.

Dabei geht es Beeck nicht mal darum, dass Haustiere bei den Sitzungswochen des Bundestags im Plenum bei den Debatten zugelassen werden. Hier sollen die “Kläfferei” und die “Revierkämpfe” weiterhin den Menschen vorbehalten bleiben. 

Parteiübergreifende Unterstützung

Ziel ist es vielmehr, dass Hunde künftig in den Büros der Abgeordneten erlaubt werden. Und wenn es sich nicht gerade um Fellnasen wie Bidens Commander handelt, sollte dies der Würde des deutschen Bundestages keinen Abbruch tun.

Deshalb hat der niedersächsische Dackel-Freund Beeck nun den “Parlamentskreis Hund” ins Leben gerufen, um sein Anliegen in die Tat umzusetzen. Und es engagieren sich hier Politiker aller Richtungen. Hier gelingt es ihnen tatsächlich, in ungewohnter Einheit an einem Strang zu ziehen.

Mehr Hunde an die Macht!

Vor zehn Jahren hatte es schon einmal einen entsprechenden Vorstoß gegeben, der leider keinen Erfolg hatte. Angesichts der Tatsache, dass Haustiere am Arbeitsplatz viele positive Effekte haben, von der Stressreduktion bis hin zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, bleibt zu hoffen, dass es dieses Mal endlich klappt. 

Das Unternehmen PURINA beispielsweise hat eigens die Pets At Work Alliance ins Leben gerufen, mit der der Trend zum Haustier am Arbeitsplatz unterstützt wird. Arbeitnehmer bekommen beispielsweise gute Argumente an die Hand, weshalb Tiere im Job so wertvoll sind. Und auch Arbeitgeber können sich über Vorteile und die mögliche Umsetzung informieren.

Wir hoffen jedenfalls auf mehr Hundenasen in der Regierung!

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