Als am 18. Juni 2023 bei der Tierrettung Köln-Porz das Telefon klingelt, ahnt man dort noch nicht, welche schockierenden Eindrücke die Einsatzkräfte an diesem Tag noch verarbeiten müssen.
Anwohner aus dem Kölner Stadtteil Mühlheim haben etwas in ihrer Mülltonne entdeckt und bitten die Tierretter dringend um Hilfe. Das Perfide dabei: Die angegebene Adresse ist den Tierschützern bereits bekannt!
Grausamer Fund in Mülltonne
Vor Ort dann der Schock: Was der Anrufer berichtet hat, stellt sich als wahr heraus. Auf dem Boden einer Mülltonne auf dem Nachbargrundstück erwartet sie ein grauenhafter Anblick. Neben vertrockneten Blättern und Zweigen liegen da vier winzige Katzenbabys. Noch mit der Nabelschnur verbunden. Voller Maden.
„Neben diesen vier Babys fanden wir noch einen weiteren frischen Wurf in der Wohnung und alarmierten das Ordnungsamt“, erklärt Jordan Wieland von der Tierrettung Köln-Porz am Montag gegenüber EXPRESS.de. Am Ende konnten noch drei erwachsene Katzen sowie acht Babys aus der Wohnung geholt werden.
Eine Katze sowie ein weiteres Junges sollen noch vor Ort sein, um diese einzufangen wurden Fallen aufgestellt.
Halter waren bereits aufgefallen
Das besonders Tragische bei diesem Fall: Zwei Wochen zuvor hatten die Kölner Tierretter hier bereits nach einem Katzenbaby gesucht. Anwohner hatten sein verzweifeltes Schreien gehört. Es war schließlich in einem Nachbargarten entdeckt und seinen Haltern zurückgegeben worden.
Was die Tierretter von denen erzählt bekommen, macht diese schon damals fassungslos. Die Katzenhalter geben unumwunden zu, dass sie die Welpen produzieren, „um sie für je 100 Euro zu verkaufen“.
Haben sie die Tiere einfach nur als Gebärmaschinen missbraucht und nicht verkäufliche Babys im Müll entsorgt?
Eins der Katzenbabys ist aus Müll hat es nicht geschafft, es war so schwach, dass die Nacht auf Montag nicht überlebt hat. Anzeige wurde erstattet.