Es ist ein Fall, bei dem es einem direkt eiskalt den Rücken hinunter läuft. Das denken vermutlich auch Tausende Facebook-Nutzer, die seit dem 3. Mai 2023 den Post von Krümel wie entfesselt kommentieren. Alle fragen sich: Wie kann so etwas mitten in Deutschland passieren?
Einen Tag später, am 4. Mai, dann der nächste Post des Tierheims Köln-Dellbrück zu dem Fall. Dieses Mal werden Aufnahmen von Kira veröffentlicht. Und auch diese sind wie ein Schlag in die Magengegend. Die Leonberger Hündin (10) ist in einem genauso erbarmungswürdigen Zustand wie Rauhaardackel Krümel (15).
Hunde in verwahrloster Wohnung entdeckt
Bei den beiden kamen ins Tierheim, „weil ihre Besitzerin, eine sehr alte Dame, plötzlich ins Krankenhaus kam.“ Und erst bei dieser Gelegenheit fiel endlich auf, unter was für entsetzlichen Umständen die Frau und ihre beiden Haustiere dort vor sich hin vegetiert haben.
„Die Wohnung, in der sie lebten, war absolut verwahrlost, der Zustand der Tiere ist katastrophal“, lautet die Beschreibung der Tierschützer aus Köln-Dellbrück, die noch eine schlimme Vermutung haben:
Tatsächlich zeigt der Zustand von Krümel und Kira, dass sich schon länger nicht mehr richtig um die beiden gekümmert wurde. Neben übelstem Zahnstein, verfilztem Fell, viel zu langen Krallen und schlimmen Scheuerstellen ist auch der Ernährungszustand bei Kira sehr bedenklich.
Tierschützer bitten inständig: Kümmert euch!
Statt Vorwürfen haben die Tierschützer aber nur eine eindringliche Bitte an die Facebook-User: „Seid immer aufmerksam und achtet auf eure älteren Nachbarn.“ Denn: „Tiere können sich nicht selbst helfen. Und alte Menschen manchmal auch nicht.“
Dennoch gibt es im ersten Moment zahlreiche Wut-Emojis angesichts solcher Bilder. Aber etliche Nutzer treten dem klar entgegen. Sie sehen hier vor allem die tragischen Auswüchse der Tatsache, dass Menschen immer egoistischer werden.
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