Geboren wurde er bereits am 10. Juni 2022, doch das chinesische Genforschungsunternehmen Sinogene Biotechnology Co. gibt den Erfolg erst Ende September bekannt.
Erstmals ist es den Forschern gelungen, einen Polarwolf zu klonen. Ein Verfahren, das von Tierschützern stark kritisiert wird.
Artenschutz oder Tierquälerei?
Das chinesische Unternehmen ist für Experimente mit Klontieren bekannt. Bereits 2019 sorgt man dort mit einer wissenschaftlichen Sensation für Aufsehen: Mit Britisch Kurzhaar-Kater Garlic kommt in dem Labor der Firma die erste geklonte Katze zur Welt.
Wie Mi Jidong von Sinogene erklärt, wolle man mit diesem Verfahren die Artenvielfalt schützen. Doch für Tierschützer steht fest, dass es sich dabei um reine Tierquälerei handelt.
Bis ein Klon geboren wird, seien laut Tierschützern nicht nur unzählige Fehlversuche einzubüßen, auch seien diese Tiere häufig krank. Ganz zu schweigen von dem Leid, das die sogenannten „Ammentiere“ ertragen müssen.
Beagle bringt Klon-Polarwolf zur Welt
Im Fall des kleinen Polarwolfs Maya handelt es sich um eine Beagle-Dame, die aktuell mit ihrem „Welpen“ im Labor von Sinogene lebt. Wenn alles gut geht, soll der Klon-Polarwolf in den Harbin Polar Park umziehen.
Diese Einrichtung steht bereits seit Längerem in der Kritik, exotische Tiere wie Eisbären und Wale zu reinen Attraktionszwecken auszustellen. Ob das Klon-Projekt also tatsächlich ausschließlich zum Erhalt der Artenvielfalt diente, bleibt dahingestellt.