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Pododermatitis Katze

Feline Pododermatitis

© Nuttadol Kanperm/Shutterstock

Pododermatitis bei Katzen: Erkennen und verstehen

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Pododermatitis ist eine entzündliche Erkrankung der Katzenpfoten. Wichtige Informationen über Ursachen, Symptome, Behandlung und wann ein Tierarzt nötig ist.

Die Gesundheit unserer Haustiere ist von großer Bedeutung, und Krankheiten wie Pododermatitis bei Katzen können erhebliche Sorgen hervorrufen. 

Diese Erkrankung betrifft die Pfotenballen der Katzen und kann zu Schmerzen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Es ist wichtig, die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Krankheit zu kennen.

Was ist Pododermatitis bei Katzen?

Pododermatitis, auch bekannt als plasmazelluläre Pododermatitis, betrifft die weichen Polster an den Pfoten einer Katze. Diese Entzündung tritt auf, wenn sich die Haut der Pfotenballen entzündet und anschwillt. In vielen Fällen handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die im Laufe der Zeit immer wieder auftreten kann.

Bei dieser Hauterkrankung ist häufig das Immunsystem involviert, was nahelegt, dass es sich möglicherweise um eine Autoimmunerkrankung handelt. Dies bedeutet, dass das körpereigene Immunsystem die eigenen Zellen fälschlicherweise angreift, was zu Schwellungen und Ulzerationen führt.

Pododermatitis bei Katzen
Pododermatitis bei Katzen erkennen / RJ22/Shutterstock

Feline Pododermatitis erkennen: Symptome und Anzeichen

Die Symptome der Pododermatitis sind relativ leicht zu erkennen. Eine betroffene Katze zeigt oft Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerz beim Gehen, da die Pfotenballen empfindlich werden. Weitere sichtbare Zeichen sind Schwellungen und Veränderungen in der Farbe oder Konsistenz der Ballen.

Ulzerationen, die offenen Wunden ähneln, können sich ebenfalls an den Pfotenballen entwickeln. Zu beobachten sind auch blasse, geschwollene Ballen mit Verfärbungen, oft in einem purpurroten Farbton. Wenn solche Anzeichen bemerkt werden, ist ein Tierarztbesuch dringend empfohlen.

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Ursachen der Pododermatitis bei Katzen

Die genaue Ursache der Pododermatitis bleibt unklar, jedoch wird vermutet, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen könnten. Genetische Prädispositionen könnten einen Einfluss haben, ebenso wie Umweltfaktoren. Verschiedene Vorerkrankungen können das Risiko erhöhen, aber keine spezifischen Rassen sind ausschließlich betroffen.

Autoimmundisfunktionen scheinen eine große Rolle zu spielen. Das Immunsystem der betroffenen Tiere reagiert übermäßig stark auf normale Reize, was zur schmerzhaften Entzündung führt. Oft zeigen Blutuntersuchungen erhöhte Werte bestimmter Immunzellen, was diese Theorie unterstützt.

Risikofaktoren und anfällige Gruppen

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Katzen mittleren Alters häufiger betroffen sind, obwohl keine bestimmte Geschlechts- oder Rassenvorliebe besteht. Katzen, die viel Zeit im Freien verbringen, sind möglicherweise einem höheren Risiko ausgesetzt, aufgrund der verschiedenen Umweltreize, denen sie begegnen.

Mehrere Studien untersuchen auch den Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Auftreten von Pododermatitis, jedoch ohne klare Ergebnisse. Ein gesundes, ausgewogenes Futter scheint trotzdem förderlich für die allgemeine Gesundheit der Tiere zu sein.

Katze mit Pododermatitis behandeln

Tierärzte setzen bei der Diagnose und Behandlung der Pododermatitis primär auf Medikamente, darunter Kortikosteroide, um die Entzündung zu lindern. Im Allgemeinen wird versucht, das Immunsystem zu modulieren, um die Symptome unter Kontrolle zu halten.

In schweren Fällen, in denen Ulzerationen auftreten, kann eine chirurgische Intervention notwendig werden, um beschädigtes Gewebe zu entfernen. Antibiotika kommen zum Einsatz, um sekundäre Infektionen zu verhindern, falls offene Wunden vorhanden sind.

Hausmittel und alternative Behandlungsmethoden

Einige Halter und Tierärzte berichten von Erfolgen mit homöopathischen Mitteln oder Akupunktur, um die Beschwerden der betroffenen Tiere zu lindern. Obwohl nicht wissenschaftlich gesichert, stellen sie eine mögliche Ergänzung zu den traditionellen Methoden dar.

Zudem wird verstärkt auf spezielle Diäten gesetzt, besonders bei Katzen, die auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagieren. Eine angepasste Ernährung kann helfen, das Immunsystem zu beruhigen und damit Entzündungsreaktionen zu minimieren.

Pflege von Katzen mit Pododermatitis

Langfristige Pflege und Management sind entscheidend, um den Zustand der Katze stabil zu halten. Regelmäßige veterinärmedizinische Kontrollen gewährleisten, dass die Symptome frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden können. Mit der richtigen Aufmerksamkeit kann die Lebensqualität der Katze erheblich gesteigert werden.

Katzenhalter sollten darauf achten, stressige Situationen für ihre Tiere zu vermeiden, da Stress ebenfalls entzündliche Reaktionen verstärken kann. Eine ruhige Umgebung und regelmäßige Routine tragen dazu bei, den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern.

Tipps zur Vorbeugung

  • Sicherstellen einer ausgewogenen Ernährung, um das Immunsystem zu unterstützen.
  • Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, insbesondere wenn erste Symptome auftreten.
  • Stressabbau durch eine stabile Wohnumgebung mit ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.
  • Achten Sie darauf, dass die Katzenpfoten sauber und trocken bleiben, um Infektionen vorzubeugen.
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