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Katze neben Vase mit Ranunkeln

Katzen und Ranunkeln: Geht das gut?

© topotishka @Shutterstock

Ist die Ranunkel giftig für Katzen?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Schon ab Februar begeistert uns dieser kleiner Frühlingsbote mit seinen hübschen, gefüllten Blüten. Aber ist die Ranunkel womöglich giftig für die Katze? 

Die Ranunkel gehört zu den beliebtesten Pflanzen in Parks und Gärten, denn sie zaubern wunderbare farbige Akzente mit ihren Blüten, die an Edelrosen erinnern. Die Ranunkel zählt aber zu den Hahnenfußgewächsen

Durch intensive Zucht gibt es mittlerweile mehrere hundert Sorten der aus Asien stammenden Pflanze und man begegnet ihr nahezu überall. Insofern stoßen natürlich auch unsere Kätzchen schnell mal auf Ranunkeln. Wir erklären, ob dann Grund zur Sorge besteht.

 

Sind Ranunkeln giftig für Katzen?

Leider sind alle Ranunkelsorten für Mensch und Tier giftig, wenn auch nur geringfügig. Ein Kätzchen müsste daher schon eine große Menge Ranunkel verzehren, damit die Zierpflanze tödlich wirkt. 

Das Problem sind die in den Blühpflanzen enthaltenen giftigen Glykoside. Konkret handelt es sich um

  • Amygdalin 
  • Protoanemonin 

Beim Amygdalin handelt es sich um ein cyanogenes Glykosid. Wird es verdaut, so entsteht daraus die giftige Blausäure. Protoanemonin (oder auch Ranunculo) ist typisch für alle Hahnenfußgewächse. Bei Verletzungen der Pflanze wird dieser Stoff freigesetzt und wirkt ätzend. 

Welche Teile der Ranunkel sind giftig für Katzen?

Besonders hoch ist der Anteil des ätzenden Protoanemonins in den sogenannten Rhizomen. Dies ist ein dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem, der sogenannte Erdspross. Auch die Blüten und Blätter der Ranunkel enthalten diesen Giftstoff, der die Pflanze für die Katze gefährlich macht.

Im getrockneten Zustand verliert das Protoanemonin allerdings seine ätzende Eigenschaft. Es wird in das ungiftige Anemonin umgewandelt.

Katzen sind gerne in Parks unterwegs© Katho Menden @Shutterstock
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Durch Ranunkeln vergiftet: So reagiert die Katze 

Es können die klassischen Anzeichen einer Vergiftung auftreten. Die Symptome einer Vergiftung sind bei Mensch und Tier sehr ähnlich:

  • Apathie/ Teilnahmslosigkeit
  • Atemnot
  • Durchfall und/ oder Erbrechen, eventuell blutig
  • Verstärkter Speichelfluss
  • Zittern 
  • Krämpfe
  • Koordinationsprobleme: Tier ist taumelig, fällt ständig hin
  • Blass bis blau verfärbte Schleimhäute
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Schock
  • Ohnmacht bis hin zum Tod

Es treten nicht alle Anzeichen gleichzeitig auf. Welche Symptome deine Samtpfote zeigt, ist immer abhängig vom Grad der Vergiftung. Wichtig ist, dass der Halter nun schnell reagiert, um Schlimmeres zu verhüten. Erste-Hilfe-Maßnahmen sind:

  • Wasser trinken lassen
  • Kohletabletten verabreichen zum Binden der Giftstoffe 
  • Katze warm halten
  • Erbrochenes aus dem Hals entfernen - ERSTICKUNGSGEFAHR
  • Sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik bringen

Ranunkel und Katzen: Besser nicht

Die Ranunkel ist zwar giftig, allerdings nur in sehr geringem Ausmaß. Die Katze muss schon eine extrem große Menge zu sich nehmen, damit die Giftstoffe Wirkung zeigen. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass dein Stubentiger Gefallen an der Ranunkel findet, denn der Geschmack ist beißend bitter.

Zeigt deine Samtpfote Vergiftungserscheinungen, so reagiere sofort und bring sie umgehend zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. 

 

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