Kräuter duften hervorragend und haben zudem häufig auch einen angenehm-würzigen Geschmack, weshalb viele von ihnen für uns Menschen das absolute Highlight in der Küche beim Kochen sind. Petersilie beispielsweise, egal. ob glatt oder gekräuselt, zählt dabei zu den absoluten Favoriten.
Der ein oder andere Katzenliebhaber kennt das Phänomen, dass auch der Stubentiger gerne mal das Kräuterbeet in der Küche oder auf dem Balkon inspiziert. Zu Recht stellen sich Halter deshalb automatisch die Frage „Was dürfen Katzen essen, was nicht?“, wenn es um Kräuter geht. Vor allem dann, wenn der Freigänger mal im Nachbarsgarten unterwegs ist. In solchen Situationen ist die Nahrungsaufnahme der Haustiere am wenigsten kontrollierbar.
Petersilie: Das steckt drin
Petersilie ist eine vielseitige Heil- und Küchenpflanze, die bereits seit Jahrtausenden verwendet wird. Die Gattung Petroselinum gehört zur Familie der Doldenblütler und umfasst zweijährige oder ausdauernde Stauden. In der Tierwelt sind sowohl die glatte Petersilie (Petroselinum crispum) als auch die krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) bekannt und werden bei uns geschätzt.
Die Verwendung der Pflanze erstreckt sich von der menschlichen Ernährung über Tierfutter bis hin zur Medizin. Dabei kommen hauptsächlich die grünen Blätter des Krauts zum Einsatz. Doch was genau steckt drin? Eine Menge interessanter Inhaltsstoffe:
- Vitamine: A, C, B1, B2, B6, B9 (Folsäure), E, K
- Mineralstoffe und Spurenelemente: Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Mangan, Zink
- Ätherische Öle: Eugenol, Apiol etc.
- Flavonoide
- Cumarine
In kleinen Mengen können diese Substanzen auch für unsere Vierbeiner von Vorteil sein. Dennoch ist es immer wichtig, Schaden und Nutzen gegeneinander abzuwägen.
Dürfen Katzen Petersilie essen?
Bei vielen Kräutern ist zu Recht Vorsicht geboten, so auch bei Petersilie. Denn Petersilie eignet sich nicht für die Fütterung von Katzen.
In Petersilie ist beispielsweise das sogenannte Oxalat enthalten. Dies ist grundsätzlich „nur“ gering giftig. Aber es kann die Bildung von Oxalatsteinen in der Katzenblase fördern. Insofern gilt in Bezug auf Oxalat ganz klar: Je weniger, desto besser.
Darüber hinaus enthält diese Kräuterart auch einen Wirkstoff namens Apiol, welcher eine harntreibende Wirkung auf das Tier ausübt. Bei einer zu hohen Apiol-Konzentration kann es allerdings auch zu Vergiftungserscheinungen kommen. Petersiliensamen weisen beispielsweise eine doppelt so hohe Menge dieses speziellen Wirkstoffs auf.
Katze isst Petersilie: Wie viel ist ungefährlich?
Das gelegentliche Naschen an der Petersilie macht noch keine ausgewachsene Vergiftung aus. Ein paar Blätter Petersilie stellen kein Problem für die Katze dar. Allerdings sollte Petersilie nicht grundsätzlich zum festen Speiseplan einer Katze gehören.