Denn der Tombot Welpe, ein hochrealistischer Roboterhund, wird gerade in den USA produziert. Der mechanische Vierbeiner sieht nicht nur äußerst lebensecht aus, er bellt außerdem, wedelt mit dem Schwanz, legt das Köpfchen schief und reagiert auf Berührungen und Kommandos. Kurzum: Er kann alles, was wir an Hunden lieben, und ist doch viel pflegeleichter als ein echtes Tier. Kuscheln ja, Pflegen nein.
Was Hundeliebhabern im ersten Moment wie der blanke Horror erscheinen mag, dem liegt dennoch ein guter Zweck zugrunde. Der Tombot, ein Golden Retriever Welpe, wurde nämlich für eine spezielle Zielgruppe entworfen: Senioren und Demenzkranke, die sich nicht mehr um ein echtes Tier kümmern können, wie es auf der Website der Robohundes heißt. Wie eine Studie aus dem Jahr 2016, erschienen im Journal of Alzheimer’s Disease, bestätigt, können Robotertiere bei diesen Menschen Stresslevel reduzieren, Depressionen mildern und Angstzustände verringern. Mit Tombot will sein Erfinder Tom Stevens Senioren und Alzheimerpatienten eine emotionale Stütze bieten und ihre Lebensqualität verbessern.
Viele echte Tiere warten noch auf ein Zuhause
Es bleibt nur zu hoffen, dass der Tombot nach seinem Erscheinen im August 2020 (vorerst nur in den USA) tatsächlich als Therapiehund verwendet wird und sich nicht als pflegeleichte Alternative des echten Haustieres in Familien einschleicht. Denn in den Tierheimen der Welt warten noch immer genügend reale Vierbeiner auf ein glückliches Zuhause.