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Messie-Raum

Messie-Haus in München: Einsatzkräfte aus Bayern machen Fund im Müllchaos

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht am aktualisiert

In einer Wohnung im Münchener Umland machen Tierschützer Anfang Dezember einen ekelerregenden Fund „massiver Tierquälerei“.

Infolge eines anonymen Hinweises begeben sich Tierschützer und Mitarbeiter des Münchener Veterinäramts am Mittwoch zu einer Wohnung im Süden der Stadt.

Die Meldung hatte eigentlich recht harmlos geklungen, umso schockierter sind die Einsatzkräfte, als sie vor Ort Zeugen eines Falls „massiver Tierquälerei“ werden.

Unerwarteter Ekelfund in München

Als die Helfer die verrammelte Tür der Wohnung öffnen wollen, kommen ihnen von innen schon „hilfesuchende Pfoten“ entgegen, heißt es in dem Bericht des Münchener Tierschutzvereins.

Doch nicht nur das: Der Gestank, der ihnen entgegenschlägt, ist kaum auszuhalten, ebenso wenig wie der Anblick, der sich ihnen bietet.

Die gesamte Wohnung ist voller Kot. Überall liegen leere und noch geschlossene Futterdosen herum. Besonders erschüttert sind die Einsatzkräfte, als sie in einem der Zimmer zwei Katzenkadaver finden, die „bis auf die Knochen abgefressen und zerstückelt“ sind.

Die anderen Katzen in der Wohnung sind verstört und versuchen panisch vor den Tierrettern zu fliehen.

20 Katzen in Sicherheit

Der Einsatz in dem ganz Unrat gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet, doch letztendlich gelingt es den Helfern, zwanzig Katzen zu retten, die nun sicher im Münchener Tierheim untergebracht sind.

Die meisten von ihnen haben den Schock innerhalb kürzester Zeit überwunden und freuen sich nun über die regelmäßige Zuwendung und Liebe, die ihnen zuteilwird.

Etwa eine Woche werden sie noch tierärztlich versorgt, bevor sie zur Adoption freigegeben werden und dann hoffentlich so schnell wie möglich in eine verantwortungsvolle Familie ziehen können.

Absichtlich für den Internetverkauf gesammelt

Da die Einsatzkräfte in der Wohnung zahlreiche saubere Transportboxen gefunden haben, liegt der böse Verdacht nahe, dass die Verantwortlichen absichtlich Fund- oder Abgabekatzen „gesammelt“ haben.

Wer aus München oder dem Umland also sein Kätzchen vermisst, kann sich auf der Seite des Münchener Tierheims vergewissern, dass seines nicht unter den Miezen des Ekelhauses war. Zu wünschen ist es keinem der armen Tiere.

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