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Ein schwarzer Welpe

Juris Schicksal bewegt Deutschland

© Facebook / Tierheim Henstedt-Ulzburg

Hund Juri: Tierheim bringt mit Ankündigung ganz Deutschland zum Schweigen

von Nina Brandtner

Am veröffentlicht

Schon lange ist bekannt, dass das Thema auch in Deutschland ein wachsendes Problem ist. Auf besonders emotionale Art weist nun erneut ein Tierheim auf das dramatische Schicksal der meist online gehandelten Welpen hin.

 

Juri, ein Welpe im Tierheim Henstedt-Ulzburg, ist tot. Er wurde im Sommer 2020 das Opfer eines skrupellosen Welpenhändlers, der seine Geldgier vor die Gesundheit des erst sechs Wochen alten Hundes stellte. Der kleine Vierbeiner leidete an Parvovirose, wie das Tierheim in einem eindringlichen Facebook-Beitrag berichtet. Auf dem zugehörigen Bild schaut Juri noch in die Kamera, hängt aber schon an einer Infusion.

Wamiz-Ratgeber: Was ist Parvovirose?

Welpenhändler-Ring treibt sein Unwesen

Drei Tage überlebte Juri, ein anderes Welpenmädchen schaffte es fünf Tage. Ein weiteres Hundekind kämpft in der Tierklinik noch immer ums Überleben. Schuld ist laut dem Tierheim offenbar ein Welpenhändler-Ring, der in Hamburg und Norderstedt aktiv ist und Welpen im Internet verkauft:

„Wir reden hier von einer großen Anzahl an Tieren, nicht nur 10 oder 20.”

Besonders problematisch: Der Welpenhändler geht offenbar äußerst durchdacht vor. „Alle paar Tage wird der Account gelöscht und ein neuer entsteht. Die Welpen werden mit einem liebevollen Text angepriesen, natürlich sind alle geimpft und die Elternteile sind bekannt, oft sogar reinrassig”, schreiben die Tierschützer.

Züchter besser doppelt überprüfen

So ist es für Interessenten besonders schwierig zu erkennen, dass es sich um unseriöse Verkäufer handelt. In dem Facebook-Manifest fordert das Tierheim deshalb, den Welpenhändlern endlich Einhalt zu gebieten. Vor allem können das Käufer tun, indem sie sich bei der Übergabe selbst absichern, dass sie ihr neues Familienmitglied bei einem seriösen Züchter kaufen.

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