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Goldendoodle Tucker
© Delaware Chancery Court / bild.de

Absurdes Urteil: Ex-Paar muss sich in einer irren Versteigerung um das geliebte Haustier duellieren!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Jahrelang kämpften sie um ihn. Jetzt ordnet eine US-Richterin ein Schock-Duell an. Die Devise lautet: Geld oder Liebe – ein beispielloser Fall!

Dass Goldendoodle „Tucker“ (5) ein wirklich goldiger Hund ist, das ist unbestreitbar. Aber muss man sich seinetwegen wirklich bis aufs Äußerste bekämpfen? Wenn es nach Karen Callahan und Joseph Nelson geht, dann ist die Antwort ein klares JA. Weil beide den Vierbeiner von Herzen lieben und jeweils für sich beanspruchen, ist das einstige Liebespaar inzwischen zu erbitterten Feinden geworden

Jahrelanger tobte ein Sorgerechtsstreit um Tucker vor den Gerichten in Delaware (USA), ohne eine endgültige Lösung. Nun sieht es so aus, als würde der Rosenkrieg endlich ein Ende finden – allerdings auf eine äußerst spektakuläre und ungewöhnliche Art und Weise. Grund ist das Urteil der zuständigen Richterin. 

Der Streit um Tucker

Tucker kam 2020 als Geschenk in die Beziehung, alle Kosten wurden geteilt. Nach der Trennung eskalierte die Situation: Zwar blieb Tucker zunächst bei Joseph, doch Karen forderte ihn zurück. Es folgten Berufungen und Prozesse, bis die Richter schließlich entschieden: Beide besitzen den Hund gemeinsam. Doch das erwies sich nicht wirklich als praktikable Lösung.

Der bizarre Streit landet schließlich vor dem Delaware Chancery Court, einem der wichtigsten Wirtschaftsgerichte der USA! Richterin Bonnie W. David muss, statt über Milliardendeals, über das Schicksal des unschuldigen Hundes urteilen.

Die Richterin stellt nach Anhörungen fest: Beide Halter lieben Tucker sehr. Eine als Gutachterin bestellte Tierärztin erklärt, der Hund sei zwar stark auf Joseph fixiert, könne aber auch bei Karen glücklich werden. Eine Patt-Situation, denn jeder der beiden liebt den Hund über alles. Das Fazit von Richterin David: „Es ist unbestritten, dass Tucker ein sehr guter Junge ist.“

Das kuriose Urteil: Bieten um die Liebe

Der Rechtsbeistand von Frauchen Karen fordert im Prozess, Tucker müsse – wie eine Immobilie – zwischen den Parteien aufgeteilt werden. Das inspiriert Richterin David zu einem höchst ungewöhnlichen Urteil. Sie betont bei der Verlesung, dass sie „natürlich keine physische Teilung eines Haustiers“ anordnen könne – auch wenn der biblische König Salomo einst Ähnliches vorgeschlagen hatte.

Die Entscheidung der Richterin lautet daher: Karen und Joseph müssen den Hund in einer privaten Auktion unter sich versteigern muss. Der Höchstbietende bekommt Tucker – der "Verlierer" erhält das Geld als Entschädigung.

Wer liebt Tucker am meisten?

Das Urteil zwingt die Ex-Partner, ihre Liebe zu Tucker in einen Geldbetrag umzuwandeln. Es ist ein Duell der Herzen und des Geldes. Wer mehr bietet, gewinnt den geliebten Hund. Der Unterlegene hat dann aber zumindest ein gewisses „Schmerzensgeld“, mit dem derjenige sich einen neuen vierbeinigen Freund aussuchen kann.

Der Tag der Auktion muss nun von den beiden Parteien festgelegt werden.

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