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Frau mit Assistenzhund in Utrecht mit Feuerwerkskörpern beworfen

Frau mit Assistenzhund in Utrecht mit Feuerwerkskörpern beworfen

© Photo by Frames For Your Heart - Unsplash

„Mein Assistenzhund ist mein Leben“: Frau mit PTBS wird von Feuerwerkskörpern angegriffen

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Eine Frau mit PTBS wurde in Utrecht angegriffen, als Jugendliche Feuerwerkskörper auf ihren Assistenzhund warfen. „Das ist kein Witz, das ist lebensgefährlich.“

Was als „Scherz“ gedacht war, eskalierte am Montagabend in Utrecht völlig. Charlotte, eine Frau mit PTBS, ist mit ihrem Assistenzhund unterwegs, als eine Gruppe Jugendlicher Feuerwerkskörper nach den beiden wirft – und schließlich sogar direkt auf den Hund wirft.

Der Assistenzhund, der an seiner Assistenzhunddecke deutlich zu erkennen ist, bleibt zunächst ruhig. Aber die Jungen geben nicht auf. „Als sie merkten, dass er nicht erschrak, begannen sie, ihn mit Feuerwerkskörpern zu bewerfen“, erzählt Ingrid Vrakking, Direktorin der Stiftung Assistenzhund Niederlande. „Es ist schrecklich. Feuerwerk auf einen Assistenzhund abzufeuern, ist kein Witz, es ist ein Verbrechen.“

„Mein Assistenzhund ist mein Leben“

Charlotte lebt seit Jahren mit den Folgen von Traumata aus ihrer Jugend. Ihre Welt ist klein – bis ihr Assistenzhund in ihr Leben tritt.
„Er gab mir wieder das Gefühl, sicher zu sein“, erzählt sie emotional. „Durch ihn traute ich mich wieder nach draußen. Und jetzt habe ich Todesangst, alles wieder zu verlieren.“
Seit dem Angriff ist Charlotte außer sich, und die Zukunft ihres Hundes ist ungewiss. „Es kann sein, dass er aufgrund dieses Traumas nicht mehr arbeiten kann. Ein Knall, ein unerwartetes Geräusch – und er gerät in Panik“, erklärt Vrakking. „Umschulung ist schwer und dauert Monate, manchmal Jahre. Und es betrifft nicht nur den Hund, sondern auch das Herrchen oder Frauchen, das sich auf ihn verlässt.“

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Ein wachsendes Problem: „Es passiert immer öfter“

Laut der Stiftung Assistenzhund Niederlande ist dies kein Einzelfall. „Wir sehen es öfter passieren: letztes Jahr noch in Breda, Vlissingen und Hoogeveen“, erzählt Vrakking. „Es ist eindeutig ein Trend erkennbar, und das ist beängstigend.“
Die Stiftung tut alles, um Hunde „feuerwerkssicher“ zu machen, aber selbst das hat seine Grenzen. „Wir trainieren sie von Welpenbeinen an mit leichten Knallgeräuschen, Lichtblitzen, Wunderkerzen ... Aber darauf kann man sie nicht vorbereiten. Niemand erwartet, dass jemand absichtlich Feuerwerk auf einen Assistenzhund abschießt.“

Aufruf: „Hört mit dem Feuerwerk auf, das ist lebensgefährlich“

Die Direktorin der Stiftung macht ihre Botschaft deutlich: „Ich weiß nicht, was mit diesen Jugendlichen los ist, aber das ist kein Dummejungenstreich – das ist ein Verbrechen. Ich hoffe, dass es strengere Maßnahmen gibt und dass das endlich aufhört.“
Charlotte versucht inzwischen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, aber die Angst sitzt tief. „Mein Assistenzhund war meine Freiheit. Jetzt fühlt sich alles wieder beängstigend und düster an. Ich verstehe nicht, wie jemand das tun kann.“

💔 Was du tun kannst: Siehst du jemanden, der einen Assistenzhund belästigt? Ruf sofort 112 an. Für Menschen wie Charlotte ist ein solcher Hund buchstäblich eine Lebensader.

Übersetzt von Wamiz NL
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