Mittwoch, 08. Oktober. In Königslutter, einer Kleinstadt im niedersächsischen Landkreis Helmstedt sitzt die Feuerwehr in der Station, wartet auf den nächsten Einsatz. Dann schrillt das Telefon!
Was die Feuerwehrleute vor Ort erwartet, lässt selbst die erfahrenen Retter schlucken. Zwischen zwei massiven Wänden steckt ein kleines Lebewesen fest – eingeklemmt, verängstigt und völlig erschöpft. Und jede Minute zählt.
Alarm in Königslutter
Ein Feuerwehrmann leuchtet mit der Taschenlampe in den engen Spalt zwischen den Wänden. Da ist das Kätzchen! Die Samtpfote war neugierig in den Freiraum gekrochen und sitzt nun fest. Ihre verzweifelten Halter hatten deshalb die Retter alarmiert, doch auch die sind erstmal ratlos.
Die Katze ist so tief in die enge Lücke gekrochen, dass jede unbedachte Bewegung ihr Leben gefährden könnte.
Also entscheiden sich die Retter für Präzisionsarbeit statt Hektik: Mit Stemmhammer, Meißel und einer gehörigen Portion Fingerspitzengefühl öffnen sie die Wand vorsichtig Stück für Stück, um an das Kätzchen heranzukommen.
Stunden voller Anspannung
Die Arbeit ist mühsam und gefährlich. Immer wieder muss die Wand abgestützt werden, um weder Mensch noch Tier zu gefährden.
Nach mehreren Stunden konzentrierter Arbeit endlich das erlösende Geräusch! Ein dumpfes Knacken, dann Stille – und dann ist die Katze tatsächlich frei! Vorsichtig wird sie aus dem Spalt gehoben, zitternd, aber lebendig.
Die Feuerwehr Königslutter bedankte sich später noch ausdrücklich bei den Katzenhaltern – sie hätten während des gesamten Einsatzes super mitgeholfen, heißt es.