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Franziska van Almsick
© ARD Mediathek

Schwimm-Ikone Franziska van Almsick: Ohne diesen treuen Freund geht nichts mehr

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Bereits als Teenager errang sie zahlreiche Olympia-Medaillen, brach Weltrekorde. Inzwischen hat „Gold-Franzi“ ihr Leben komplett umgekrempelt.

Mit nur 14 Jahren wurde Franziska van Almsick in Barcelona 1992 zur „Franzi der Nation“. Zweimal Silber, zweimal Bronze – die Sensation war perfekt. Es folgten zwölf Jahre an der Spitze, Weltrekorde, zehn olympische Medaillen. Doch das ersehnte Gold blieb ihr verwehrt. Und je größer die Erwartungen wurden, desto härter trafen sie die Rückschläge.

Im Jahr 2000 verspottete die Boulevardpresse die Schwimm-Ikone öffentlich mit der Schlagzeile „Franzi van Speck“. Worte, die tiefe Narben bei der jungen Frau hinterließen.

Die Schattenseite des Ruhms

Van Almsick spricht heute offen darüber, wie sie in eine Essstörung rutschte: „Ich hatte das Gefühl, mein Leben nicht mehr selbst im Griff zu haben.“ Bis heute begleitet sie der Kampf gegen diese Schatten der Vergangenheit.

Schau dir das an:

Mit 26 Jahren beendete sie ihre Karriere. Inzwischen lebt die 47-Jährige mit Partner Jürgen B. Harder und ihren Söhnen Don Hugo und Mo Vito in Heidelberg. Privat, bewusst abseits der Öffentlichkeit – nach den Erfahrungen ihrer aktiven Jahre ein selbstgewählter Schutzraum.

Der Hund, der ihr Ruhe schenkt

Doch einer ist immer an ihrer Seite: French Bully "Nils". Mit ihm spaziert Franzi am Neckar, findet Entspannung und Normalität. Der Vierbeiner ist mehr als nur ein Haustier – er ist treuer Begleiter, Zuhörer ohne Worte, Kraftquelle im Alltag. „Wir fühlen uns alle echt sehr wohl hier“, sagt sie über das Leben mit Familie und Hund.

In der Gala sprach sie zuletzt über die Gefahr, in schwierigen Phasen in alte Muster zurückzufallen. Doch gerade dann geben ihr die Familie – und eben auch Nils – die nötige Erdung. Er zwingt sie, rauszugehen, durchzuatmen, den Moment zu leben.

Franziska van Almsick und Nils
Franziska van Almsick und ihr Hund Nils (ARD Mediathek)

Ein neues Kapitel

Abseits des Sports hat sich Franziska van Almsick längst neue Aufgaben gesucht. Sie ist stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe und setzt sich mit ihrer eigenen Stiftung dafür ein, dass mehr Kinder in Deutschland schwimmen lernen.

Darüber hinaus unterstützt sie verschiedene soziale Projekte und nutzt ihre Bekanntheit, um auf die Bedeutung von Bewegung und Prävention aufmerksam zu machen. Dafür erhielt sie 2024 sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Rückblick und Zukunft

Die ARD zeigt ab 21. September die dreiteilige Doku Being Franziska van Almsick. Darin blickt die Schwimmlegende auf Höhen und Tiefen ihrer Karriere zurück – und zeigt, dass wahre Stärke nicht nur beim Kampf um Medaillen entsteht.

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