Die Szene vor dem Tierheim Köln-Dellbrück wird den Mitarbeitern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Denn die Ankunft von Katzenkind Mini, einer erst 2024 geborene Europäisch-Kurzhaar-Katze, ist alles andere als geplant. Und alles andere als liebevoll.
Ihre Halter stehen vor der Tür der Einrichtung und wollen die kleine Samtpfote „sofort und unbedingt" abgeben. Einen Grund geben die Leute nicht an, doch die Dringlichkeit spricht Bände. Also zögern die Tierschützer keine Sekunde – Mini zuliebe! „Wer weiß, was sonst mit ihr passiert wäre“, schreiben die Retter.
Schüchtern, aber voller Hoffnung
Im Tierheim zeigt sich Mini bisher eher zurückhaltend. Die ungewohnte Umgebung und der plötzliche Bruch in ihrem jungen Leben haben Spuren hinterlassen.
Ihre Pfleger beschreiben sie als nette, sanfte Katze, die Streicheleinheiten zulässt, ohne aktiv darum zu betteln. „Der Stress im Tierheim könnte ein Grund für ihre Zurückhaltung sein“, vermuten die Tierpfleger. Oder ist dies womöglich das stumme Zeugnis einer Enttäuschung, die sie viel zu früh erfahren musste?
Mini träumt von echter Liebe
Für Mini wünschen sich die Tierschützer ein eher stilles Heim – ohne tobende Kinder, dafür mit Menschen, die ihr Zeit geben, anzukommen.
Ein gesicherter Balkon, auf dem sie frische Luft schnuppern kann, wäre perfekt. „Sie wäre eine ideale Begleiterin für gemütliche Stunden auf dem Sofa – und könnte dabei sogar das Fernsehprogramm bestimmen“, so die Mitarbeiter augenzwinkernd.
Nun hoffen die Tierheim-Mitarbeiter, dass sich bald die richtigen Menschen melden, um Mini einen liebevollen Neuanfang zu schenken.
