Brewsters Geschichte hätte abrupt auf einem Bürgersteig enden können. Diese streunende Katze mit schwarz-weißem Fell ist von einem besorgten Anwohner in einem beunruhigenden Zustand gefunden worden. Er bringt sie sofort in eine Tierklinik. Der Mann denkt, er hätte gesehen, wie sie von einem Auto angefahren wurde. Doch beim Betrachten der Röntgenbilder machte das Pflegepersonal eine schreckliche Entdeckung: Brewster ist absichtlich angeschossen worden.
Die Nachricht wird sofort von der Organisation North Shore Animal League America verbreitet, die eine Warnmeldung auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht. Dank dieser Veröffentlichung wird der Hilferuf von über 10.000 Menschen gesehen, was eine Welle der Empörung und Solidarität auslöse.
Ein durch Schusswaffe verursachter Bruch
Laut den Tierärzten hat die Kugel einen schweren Bruch an Brewsters Vorderpfote verursacht. Ohne Halter, ohne Pflege und in kritischem Zustand droht dieser jungen Katze das Einschläfern. Doch die Organisation entscheidet, ihr eine Chance zu geben.
Nach einer ersten Versorgung verlegt die North Shore Animal League America Brewster auf ihren Hauptcampus in Port Washington (USA). Dort mobilisiert sich ein medizinisches Team, um den Zustand des Katers zu stabilisieren. Trotz der Schwere der Verletzung setzen die Tierärzte alles daran, eine Amputation zu vermeiden, die nur als letztes Mittel in Betracht gezogen wird.
„Brewster hat mehrere Tage gelitten, aber wir sind entschlossen, ihm allen nötigen Komfort und die notwendige Pflege zu bieten“, schreibt die Organisation in ihrer Mitteilung. „Seine Genesung wird Zeit, erhebliche Ressourcen und ständige Aufmerksamkeit erfordern.“
Massive Mobilisierung in den sozialen Netzwerken
Auf Facebook reagieren zahlreiche Nutzer, erschüttert von der Grausamkeit, die diese junge Katze erlitten hat. Einige teilen ihre eigenen Geschichten von verletzten oder ausgesetzten Katzen, andere danken der Organisation für ihre schnelle Reaktion und ihr Engagement. „Wer kann so etwas einer Katze antun? Ich hoffe, die Person, die das getan hat, wird identifiziert und strafrechtlich verfolgt!“, ist in den Kommentaren zu lesen.
Brewster, vom behandelnden Team „der kleine Tuxedo“ genannt, bleibt unter strenger Beobachtung. Seine Zukunft bleibt ungewiss, doch eines ist sicher: Er ist nun von Aufmerksamkeit, Mitgefühl und Hoffnung umgeben.