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Dobermann Tyson
© Tierheim Nürnberg

Ausgesetzt und vergessen: Dobermann wartete sein halbes Leben auf DIESE Nachricht

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Jahrelang kämpften die Tierschützer um ihn - jetzt nehmen sie unter Tränen Abschied. Was am Donnerstag im Tierheim Nürnberg geschah, hätte niemand erwartet.

Plötzlich stand er einfach da. Allein. Ohne Leine, ohne Zettel, ohne Erklärung – nur mit dieser einen stillen Hoffnung in den Augen. DobermannTyson“ wurde vor geraumer vor dem Tierheim Nürnberg ausgesetzt – und das Pech verfolgte ihn leider weiter.

Von dem Moment an begann nämlich Tysons Leben im Wartemodus. Während andere Tiere kamen und in ein schönes Zuhause vermittelt werden konnten, blieb der Dobermann. Er wartete. Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.

Die endlose Suche nach einem Zuhause

Dabei suchten die Tierschützer die ganze Zeit verzweifelt nach einem neuen Zuhause für den Dobermann. Doch sämtliche Versuche, für ihn ein dauerhaftes Domizil zu finden, scheiterten kläglich. Die Ablehnungen häuften sich, die Hoffnung schwand mit jedem Tag.

Schau dir das an:

„Bitte, schaut nicht an ihm vorbei“, lautete der Tenor der Tierheim-Posts. Doch kaum jemand interessierte sich für Tyson – denn er war nicht einfach. Ein Hund mit Geschichte. Einer, der kämpfen musste, um zu vertrauen. Einer, der gelernt hatte, dass Angriff manchmal die beste Verteidigung ist.

„Außer Rand und Band“, nannten ihn die Pfleger zu Beginn. Verhaltensauffällig. Misstrauisch. Und trotzdem – irgendwo tief drinnen – verletzlich. Damit war Tyson praktisch unvermittelbar. Ein Problemhund, vor dem die meisten Menschen zurückschreckten. Seine Chancen auf ein normales Hundeleben sanken gegen null.

Die eine, die nie aufgegeben hat

Inmitten der Resignation gab es jemanden, der ihn nicht aufgegeben hat: eine Pflegerin, die in dem Dobermann mehr sah als nur eine Akte voller Probleme. Sie arbeitete mit ihm, holte sich Unterstützung, ließ nicht locker. Und langsam passierte etwas: Tyson veränderte sich!

Im Mai meldeten sich die fränkischen Tierschützer erneut zu Wort - diesmal mit einem besonderen Aufruf. Sie suchten nach einem ausgesprochenen „Hundeprofi“ für den schwierigen Vierbeiner. Es war ein letzter, verzweifelter Versuch.

Dann kam DIE Nachricht

Am Donnerstag (10. Juni 2025) passiert dann das völlig Unerwartete: Das Tierheim Nürnberg postet in den sozialen Medien einen emotionalen Abschied: „Auf Wiedersehen, Tyson.“

Wieder einmal fließen in Bezug auf Tyson Tränen, doch diesmal sind es Tränen der Freude! Für Tyson hatte sich eine einmalige Chance ergeben. Für ihn hat sich eine Pflegestelle gefunden. Er zieht bei einer Trainerin ein, die nach Angaben des Tierheims „schon mehreren Hunden wie ihm in ein neues Leben geholfen hat“.

Ein Neuanfang nach Jahren des Wartens

Die Freude bei den Tierschützern ist riesig, auch wenn der Abschied schwerfällt. Man verabschiede Tyson „mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, so das Tierheim. Nach Jahren des Wartens und der Rückschläge hat der Dobermann endlich seine Chance auf ein neues Leben bekommen.

Vielleicht ist dies kein Happy End im klassischen Sinn. Aber ein Neuanfang, auf den ein vergessenes Tier jahrelang gewartet hat. Wir drücken Tyson ganz fest die Daumen!

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