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Martin Rütters Verein rettet Welpen
© Martin Rütter / Peta Deutschland e.V.

Verdeckte Ermittlung: Martin Rütter rettet Welpen vor skrupellosen Händlern

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Geheimer Einsatz auf einem McDonald's-Parkplatz bei Köln: Ein illegaler Welpe soll hier und heute verkauft werden – doch dann schnappt die Falle zu!

Das Ganze wirkt wie aus einem Krimi! Zwei Männer erscheinen am vergangenen Mittwoch auf einem Parkplatz vor einem McDonald's-Restaurant in Frechen. Sie kommen zum verabredeten Zeitpunkt. Im Gepäck eine zehn Wochen alte Bichon-Hündin.

Für 800 Euro soll der Welpe an einen Interessenten verkauft - ein scheinbar harmloses Geschäft. Doch was die Händler nicht wissen: Sie laufen direkt in eine Falle!

Rütters Tierschutzverein verhindert Welpenverkauf

Ermittler der Tierrechtsorganisation Peta und des brandneuen Tierschutzvereins „Adoptieren statt Produzieren“ von TV-Star Martin Rütter hatten die Aktion längst im Visier. Was sie vor Ort entdecken, ist erschütternd.

Schau dir das an:

Die kleine Hündin ist in einem miserablen Zustand. Urinverklebtes Fell, stark verschmutzte Ohren und fragwürdige Papiere, die keinerlei legalen Transport aus dem Ausland belegen. Wie sich schnell herausstellt, stammt das Tier vermutlich aus Rumänien – illegal eingeführt und zur Profitmaximierung ausgebeutet.

Schnell wird die Polizei eingeschaltet. Die Beamten nehmen die Personalien der mutmaßlichen Händler auf und bringen den Welpen umgehend in Quarantäne im Tierheim Bergheim.

Rütter setzt Zeichen gegen Tierhandel im Netz

Auch wenn Martin Rütter selbst bei der Aktion nicht anwesend war, stammt die Initiative zur Gründung des neuen Vereins direkt von ihm. Über seinen Instagram-Kanal hatte er den Start des Vereins „Adoptieren statt Produzieren“ erst kürzlich bekanntgegeben. Ziel: Aufklärung und konsequentes Handeln gegen den illegalen Tierhandel – vor allem im Internet.

„Dieser Fall zeigt auf tragische Weise, warum man keine Tiere über das Internet kaufen sollte“, erklärt Johanna Henkel vom Verein. „Die Gefahr, skrupellose Netzwerke zu unterstützen, ist enorm.“

Der Markt boomt – das Leid auch

Laut Peta werden monatlich bis zu 20.000 Welpen allein auf den größten Onlineplattformen angeboten – viele davon stammen aus dem Ausland, werden unter fragwürdigen Bedingungen transportiert und viel zu früh von ihren Müttern getrennt. Die Folgen: gesundheitliche Schäden, traumatisierte Tiere – und oft ein lebenslanges Leiden.

Rütter will hierbei nicht länger zusehen. Mit seinem Verein will er aktiv aufklären, enttarnen und handeln, bevor Tiere in falsche Hände geraten.

„Adoptieren statt Produzieren“ – der Name ist Programm

Der Name des Vereins ist dabei kein Zufall. Rütter kämpft gegen die Zucht auf Masse, gegen die Ware „Hund“ – und für bewusste, nachhaltige Adoptionen aus Tierheimen und Auffangstationen.

„Jedes verkaufte Tier im Netz unterstützt ein System, das auf Tierleid basiert“, sagt Henkel. „Wir müssen endlich umdenken – und hinschauen.“

Dank des beherzten Eingreifens wurde ein weiterer Welpe vor einem Schicksal als Handelsware bewahrt. Doch der Fall zeigt auch: Der illegale Tierhandel ist kein Randphänomen – er findet mitten in Deutschland statt.

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