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Labrador mit zugeklebter Schnauze ausgesetzt
© Tierheim Düsseldorf / Facebook

Spaziergänger machen grausamen Fund: Hund kann nicht bellen, nicht hecheln - nur winseln

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Er wurde mit Panzertape gefesselt und an einen Baum gebunden – sollte der Labrador lautlos sterben? Komplettes Tierheim-Team ist zutiefst schockiert.

Mit einem Mal wird aus dem entspannten Nachmittagsspaziergang im Wäldchen in Düsseldorf-Unterbach ein wahrer Horror-Trip! Denn die Spaziergänger machen eine Entdeckung, die ihnen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Wie kann man nur so grausam sein?

Ein junger Labrador ist angebunden an einen Baum – das Maul mit Panzerklebeband fest zugewickelt! Er kann weder bellen noch hecheln, nur noch leise winseln. Und er kann kaum noch atmen. Eine groteske Szene inmitten der Natur.

Der Fund, der selbst Experten erschüttert

„Wir sind entsetzt.“ Mit diesen Worten beginnt der Post des Düsseldorfer Tierheims, der seither tausendfach im Netz geteilt wurde. Tierheimleiterin Melanie Gordon, die seit 30 Jahren im Dienst ist, sagt betroffen: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“

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Dem Labrador war über das Klebeband auch noch ein Stoffmaulkorb übergezogen worden. Jemand hatte akribisch dafür gesorgt, dass er keinen Laut mehr von sich geben konnte.

Die Finder zögerten glücklicherweise keine Sekunde. Doch die Befreiung hatte ihren Preis: Das aggressive Klebeband riss dem Labrador Fell und Haut vom Maul. Die Nase ist nun schwer verletzt, der Hund braucht tierärztliche Behandlung.

„Vielleicht sollte er gar nicht gefunden werden“

Warum jemand ein Tier so behandelt, darüber kann nur spekuliert werden. Wollten die Halter verhindern, dass der Hund bellt? Oder taten sie all dies nur, damit ihn garantiert niemand findet?

Melanie Gordon sagt: „Wir erleben immer wieder, dass Hunde vor den Sommerferien ausgesetzt werden. Aber dieser Fall ist anders. Kalt. Berechnend. Brutal.“

Wer ist der Mensch hinter dieser Tat?

Das Tierheim hat erste Hinweise erhalten und hofft nun auf weitere Zeugen. Die Ermittlungen laufen.

Der junge „eher ungestüme“ Labrador, dessen genaues Alter noch unbekannt ist, befindet sich aktuell in der Obhut des Tierheims. Dort zeigt er trotz der Tortur, die er erleben musste, einen starken Lebenswillen. Eine Vermittlung ist allerdings noch nicht möglich, da es sich juristisch um einen Fundhund handelt. Deshalb muss nun erst einmal abgewartet werden, ob sich nicht vielleicht doch ein Halter meldet.

Eine Welle der Empörung

Der Facebook-Post des Tierheims schlägt hohe Wellen: Über 12.500 Mal wurde er bereits geteilt, mehr als 1.000 Mal wurde er kommentiert. Viele User sind wütend und traurig, aber auch dankbar gegenüber den Spaziergängern, die rechtzeitig zur Stelle waren.

Ein Nutzer schreibt: „Wer einem Tier so etwas antut, sollte nie wieder einen Hund halten dürfen.“ Eine andere: „Dieser Hund hätte lautlos sterben können. Und niemand hätte ihn gehört.“ Alle fragen sich: Wie kann jemand einem wehrlosen Tier solche Qualen zufügen?

Das Tierheim bittet weiterhin um Hinweise – und hofft, dass der Täter zur Rechenschaft gezogen wird. 

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