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Reißendes Wasser eines Kanals
© Rafael Berlandi/ Shutterstock (Symbolbild)

Bayern: Radfahrer sieht Hund im Fluss - wenig später geht es um Leben und Tod!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der Mann entdeckt einen Hund im Inn-Kanal. Sekunden später beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit. Was dann passiert, geht unter die Haut!

Dass die Radtour des Mannes am vergangenen Sonntagvormittag ausgerechnet am Inn-Kanal vorbeiführt, muss ein Fingerzeig des Schicksals gewesen sein! Denn als der Radler in der Nähe von Töging am Inn eine kurze Verschnaufpause am Kanal einlegt, erregt etwas im Wasser seine Aufmerksamkeit!

Was er sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: Dort, im eiskalten Wasser des reißenden Innkanals, kämpft eine kleine Hündin um ihr Leben!

Hund treibt hilflos im Inn-Kanal

Völlig erschöpft und zitternd vor Kälte steht der Labrador-Mischling auf einer winzigen Sandbank. Der Kanal ist tückisch: Betonwände, keine Ausstiegsstellen, eine Strömung mit bis zu vier Metern pro Sekunde! Für den Mann ist klar: Jede Sekunde zählt jetzt.

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Ohne zu zögern, alarmiert der Radfahrer die Rettungskräfte. Was niemand zu diesem Zeitpunkt ahnt: Diese Hündin namens Mia hat bereits eine unvorstellbare Odyssee hinter sich.

Nur noch 300 Meter bis zum Kraftwerk!

Als Wasserwacht und Feuerwehr vor Ort eintreffen, verstehen die sofort die Brisanz der Situation. Denn nur 300 Meter flussabwärts von dieser Stelle befindet das Kraftwerk Töging. Wäre die Hündin in den Sog der Turbinen geraten, hätte es für sie daraus kein Entkommen mehr gegeben.

Zwei Männer der Wasserwacht lassen sich anseilen und wagen sich in die gefährliche Strömung vor. Meter für Meter kämpfen sie sich zu der verängstigten Hündin vor.

Doch wird sie sich helfen lassen oder in Panik geraten? Mia scheint zu spüren, dass ihre Rettung gekommen ist. Sie sei „brav und still“ gewesen, berichtet sich Martin Wiedenmannott, Vorsitzender der Töginger Wasserwacht. „Sie hat sich bereitwillig helfen lassen.“

Die schockierende Wahrheit kommt ans Licht

Erst am Ufer offenbart sich das ganze Ausmaß von Mias Martyrium: Unterkühlt, erschöpft, die Pfoten aufgescheuert bis aufs Fleisch. Und: Der Chip-Scan bringt eine unfassbare Wahrheit ans Licht – Mias Halter haben sie als vermisst gemeldet. Aber nicht hier in Töging, sondern 20 Kilometer entfernt in Jettenbach!

Mia muss in Jettenbach in den Innkanal gefallen sein und wurde dann die schier endlos lange Strecke von der gnadenlos reißenden Strömung mitgeschleppt. Stunde um Stunde kämpfte sie gegen Kälte und Erschöpfung.

Mias Geschichte wird sicherlich als eine der spektakulärsten Tierrettungen in die Annalen der bayerischen Wasserwacht eingehen.

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