Es sind Bilder, die man nicht mehr vergisst: Verfallene Gebäude, verlassene Bauernhöfe – ein trostloses Ambiente. Aber was in den heruntergekommenen Bauten gefunden wurde, erschüttert aktuell ganz Deutschland! Selbst Tierschützer, die eigentlich alles im Leben gesehen haben, lässt dieser Fall verstummen.
Was zunächst wie ein regionaler Tierschutzverstoß auf einem Gnadenhof, erschien, entwickelt sich zur bundesweiten Schockmeldung. Posts mit Bildern der Funde gehen viral. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren – doch was die Behörden bereits preisgeben, ist der blanke Horror.
Zossen: Das Grauen beginnt
Bereits Ende Januar wurde der erste Fall publik: Auf einem Bauernhof in Zossen (Gemeinde Wünschendorf im Landkreis Greiz) stießen Ermittler auf Dutzende verendete Tiere – bereits mit Staub bedeckt, Knochen lagen verstreut herum, ebenso Fellreste am Boden. Offenbar hat man die Hunde verhungern oder verdursten lassen.
Der zuständige Tierschutzverein hatte Alarm geschlagen, nachdem er Fotos erhalten hatte, die das ganze Elend dokumentieren. Und als wäre das nicht schon erschütternd genug, folgt nun eine weitere grausame Entdeckung in Gera-Rubitz!
Zweite Hölle in Gera-Rubitz
Nur wenige Wochen später dann der nächste Schock: Auch auf einem Gelände im Geraer Ortsteil Rubitz – knapp 30 Kilometer vom ersten Fundort entfernt – tauchten laut zugespielten Fotos erneut Überbleibsel toter Tiere auf. Wieder ein verlassener Hof. Wieder Tierleid.
Behörden reagierten sofort, kontrollierten das Gelände. Doch bisher halten sie sich mit Informationen zurück. Ermittlungen laufen, das genaue Ausmaß ist bislang noch unklar. Was jedoch sicher ist: Beide Höfe gehörten offenbar zu einem ehemaligen Verein namens „Gnadenhof für Tiere Gera“.
Keine Genehmigung, kein Überblick, keine Hilfe
Besonders verstörend: Laut Landratsamt lag für keine der Einrichtungen eine Genehmigung zur Hundehaltung vor. Offiziell durfte die Betreiberin nur Zebus und Katzen halten, dennoch nahm sie wohl immer wieder sogenannte „Gefahrenhunde“ auf. Ohne Kontrolle. Ohne Überprüfung. Ohne Konsequenzen.
Warum niemand früher einschritt? Laut Amt gab es keine Beschwerden aus der Nachbarschaft. Erst nach dem Tod der Betreiberin Ende letzten Jahres kamen die grauenvollen Zustände schließlich ans Licht.
Ermittlungen laufen, doch das Vertrauen ist erschüttert
Derzeit ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen möglicher massiver Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Noch sind keine Details bekannt, Akten wurden gesichert, Aussagen geprüft. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte gegenüber MDR THÜRINGEN lediglich, dass „das Verfahren laufe“ – weitere Einzelheiten dürften derzeit nicht genannt werden.
Was bleibt, ist ein Gefühl des Entsetzens und der Scham. Tierschützer fordern Konsequenzen, eine lückenlose Aufklärung – und ein System, das in Zukunft besser hinsieht.
Ein Land unter Schock
Was in Thüringen passiert ist, geht über Einzelfälle hinaus. Es zeigt die Schwachstellen eines Systems, das auf Vertrauen setzt – und dabei Leid übersieht. Das Internet reagiert fassungslos, Tierschutzorganisationen kündigen eigene Untersuchungen an.
Was bleibt, sind Bilder, die sich ins Gedächtnis einbrennen. Und die brennende Frage: Wie konnte es nur so weit kommen?