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19 verlassene Hunde gerettet
© Harris County Constable Precinct One / Facebook

„Haus des Schreckens“ entdeckt: Gerade noch rechtzeitig für die verlassenen Opfer

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Fauliger Gestank, panische Blicke, verzweifelte Kratzspuren an den Wänden… Was die Ermittler in diesem Haus vorfinden, ist kaum zu ertragen.

Ein Hinweis führte die Ermittler des Harris County Constable Precinct One zu einem unscheinbaren Haus in Katy, Texas (USA). Doch was sie am 15. Mai hinter der Tür des Gebäudes erwartet, ist noch schlimmer, als ihre schlimmsten Albträume: 19 Hunde – verwahrlost, verängstigt und krank – eingesperrt in einem Haus voller Fäulnis, Dreck und Tod.

Ein wahres Haus des Horrors“, beschreibt Constable Alan Rosen den Einsatz in einem Facebook-Post. Die Zustände sind beim Einsatz so schlimm, dass mehrere Tiere versucht hatten, sich durch Wände zu beißen, um zu entkommen!

Ein Ort des Grauens

An der Adresse, auf die sich der Hinweis bezieht, erwartet die Ermittler ein dreckiges, baufälliges Haus mit zugenagelten Fenstern. In einigen Räumen steht Wasser – dann stoßen sie auf die Kadaver von drei verstorbenen Hunden!

Schau dir das an:

Die überlebenden Tiere, eine Mischung verschiedenster Rassen, sind völlig ausgehungert, leiden an üblen Hautkrankheiten wie Räude und sind zudem in einem emotional verwahrlosten Zustand.

Einige hatten sich bereits durch die Trockenbauwände gefressen, um in andere Räume zu gelangen – ein verzweifelter Versuch, Futter, Wasser oder einfach nur Freiheit zu finden.

Ermittlungen laufen: Kommt es zur Anklage?

Die mutmaßlichen Tierhalter wurden bereits identifiziert. Sie hatten gegenüber Ermittlern erklärt, das Haus fünf Tage vor dem Einsatz, also am 10. Mai, verlassen zu haben. Warum die Hunde dort blieben – ohne Versorgung, ohne Pflege – ist unklar.

Jetzt steht ein gerichtlicher Termin an: Vor dem Amtsgericht des Harris County wird am 21. Mai entschieden, ob die Hunde endgültig von ihren Haltern getrennt bleiben. Und es wird geprüft, ob es gegen sie Strafanzeigen wegen Tierquälerei, Vernachlässigung und Aussetzung geben wird.

Pflege, Liebe und vielleicht ein Zuhause

Alle überlebenden Hunde wurden dem Tierschutzverein Houston SPCA übergeben, wo sie aktuell medizinisch versorgt und liebevoll rehabilitiert werden. Ziel ist es, ihnen nach und nach die Chance auf ein neues, sicheres Zuhause zu geben.

Diese Hunde haben das Schlimmste erlebt. Jetzt verdienen sie nur noch das Beste“, so ein Sprecher der Organisation. Der Fall zeigt auch: Wer Tierleid vermutet, muss handeln. Denn manchmal hängt das Leben eines Lebewesens genau davon ab.

Der stille Schmerz der Vergessenen

Was die Tiere in Katy durchlebten, ist leider kein Einzelfall – aber selten wird das Drama so deutlich sichtbar wie hier. Angst, Hunger, Krankheit und Isolation sind tägliche Realität für vernachlässigte Tiere.

Umso wichtiger war der rechtzeitige Einsatz der Behörden, der in diesem Fall den 19 Hunden vermutlich das Leben rettete.

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