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Imbissbude
© Mo Photography Berlin / Shutterstock (Symbolbild)

Albtraum vor Frittenbude in NRW: „Das muss man nicht verstehen, oder?“

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Es ist ein Fall, der viele Rätsel aufgibt. Denn den Grund für ein derartiges Handeln kann man selbst mit bestem Willen nur schwer begreifen.

Normalerweise wird eine Bank vor einer Frittenbude eher genutzt, um dort in Ruhe ein paar Pommes oder eine Currywurst zu essen. Oder um sich einfach mal einen Moment auszuruhen. Doch am 12. Mai 2025 wird genau so eine Bank in Niederaußem (Bergheim) der Ort einer Tragödie.

Plötzlich steht dort eine mysteriöse Box – mitten in der prallen Sonne. Schließlich fasst sich jemand ein Herz, schaut vorsichtig hinein. Aber nur, um entsetzt zurückzuschrecken. Denn in dem aufgeheizten Transportkorb hockt ein Kätzchen!

Das mysteriöse Paket vor der Pommesbude

Schnellstmöglich wird der kleine Kater ins Tierheim Bergheim gebracht. Dort eröffnet sich den Freiwilligen die ganze Tragweite dieser Aussetzung. Dieser Fall entpuppt sich nämlich als höchst perfide. „Max“ landete dort vor der Frittenbude, weil er nicht gut genug war. Deshalb musste er weg.

Schau dir das an:

Ein Fall, der uns Rätsel aufgibt“, so beginnt der Instagram-Post des Tierheims Bergheim. Aus gutem Grund. Offenbar hat sich eine Familie schon länger um den jungen Streuner gekümmert, hat ihm einen Namen gegeben und ihn sogar zum Arzt gebracht.

Tierheim ist ratlos

Das alles lässt sich dem ausführlichen Brief entnehmen sowie den Arztberichten, die gemeinsam mit der Katzenbox sowie Futter auf der Bank in Niederaußem deponiert wurden. Fast wie ein sorgfältig zusammengestelltes „Übergabepaket“.

Und der Brief verrät noch etwas: Als herauskommt, dass der kleine Max Leukose positiv ist, endet die Tierliebe schlagartig.

Krankheitsdiagnose als Wendepunkt?

„Aber statt ihn im Tierheim abzugeben, setzt man ihn auf einer Bank vor einer Frittenbude in Niederaußem aus“, erklärt das Tierheim fassungslos und resigniert in seinem Instagram-Post.

„Warum hat man uns nicht einfach angerufen, sondern ihn in der prallen Sonne anonym abgestellt? Das muss man nicht verstehen, oder?“

Tatsächlich ist diese Tat äußerst schwer nachzuvollziehen. Wie kann es sein, dass man ein Lebewesen wie den kleinen Max erst in sein Herz schließt – um ihn bei einer nicht so schönen Diagnose einfach zu entsorgen. Da reicht die Zuneigung dann nicht einmal mehr aus, um ihn zumindest im Tierheim abzugeben…

Wir drücken Max die Daumen, dass er schnell ein schönes Für-immer-Zuhause findet! Einen Ort, wo er dann endlich wahre Tierliebe kennenlernen darf. Er hat es mehr als verdient.

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