Tierheime und Tierschutzorganisationen werden oft kritisiert, wenn sie von Interessenten viele Informationen einholen: detaillierte Fragebögen zur Lebensumgebung, Hausbesuche, Verträge mit mehr oder weniger einschränkenden Klauseln...
Der Prozess kann in der Tat manchmal lang und komplex erscheinen, aber die Geschichte von Jump erinnert uns daran, wie notwendig er ist.
Endlich der Weg ins Glück - Oder?
Vor zweieinhalb Jahren wird der hübsche Amstaff-Mischling Jump von einer Familie aus dem Tierheim adoptiert. Voller Begeisterung tritt er seinen Weg in sein neues Zuhause an, zumal der überaus freundliche Hund dieses schöne neue Leben mehr als verdient hat.
Am Tag seiner Abreise sieht er wunderschön und gepflegt aus. Niemand ahnt, dass die letzten Fotos von Jump später als Beweis für die Misshandlungen dienen würden.
Meldung wegen Tierquälerei
Obwohl es Jump über zwei Jahre lang gut zu gehen scheint, erhält das Tierheim schließlich eine Meldung wegen Tierquälerei. Besorgt macht sich das Tierheimteam auf den Weg und ist bestürzt, als es seinen ehemaligen Schützling wiedersieht.
Jump ist absolut unkenntlich und nur noch ein Schatten seiner selbst. Sein körperlicher Zustand ist erschreckend, er hat über zehn Kilo abgenommen, und sein Blick hat jegliche Lebensfreude verloren. Monatelang kaum gefüttert und traumatisiert, scheint der einst so lebenslustige Hund nun völlig energielos zu sein.
Angesichts der Dringlichkeit der Situation kann Jump noch am selben Tag beschlagnahmt werden und kommt bei einem kleineren Tierschutzverein unter, um sich von dem tiefen Trauma zu erholen. Als er das Tierheim vor über zwei Jahren verlassen hat, wiegt der hübsche Hund etwa 30 Kilo. Zum Zeitpunkt seiner Rettung sind es nicht einmal mehr 17...
Es wird Zeit und Geduld brauchen, bis Jump seine Verletzungen überwunden hat, aber er ist endlich aus seiner Leidenszeit befreit.