Als Passagiere ins Flugzeug nach Spanien steigen wollen, trifft sie auf den letzten Metern der Schlag

Nach drei Wochen Urlaub in Lateinamerika ging es am Sonntagabend für mich wieder zurück Richtung Europa. 

Doch während ich müde am Airport in Bogotá in den Flieger steigen wollte, kam es zu einer für mich völlig unerwarteten Aktion.

Überraschung auf Flug von Kolumbien nach Spanien

Wer kennt es nicht, das langwierige, meist lästige Prozedere am Flughafen? Bei internationalen Flügen sollte man drei Stunden vorher am Flughafen sein, dann Schlage stehen, um das Gepäck am Schalter einzuchecken, Passkontrole, Security-Checks und schießlich das Warten auf das Boarding am Gate.

Auch das alles stand mir am vergangenen Sonntag am Flughafen El Dorado in der kolumbianischen Hauptstadt bevor. Doch kurz vorm Einsteigen in den Airbus Richtung Madrid, folge für mich und viele andere Passagiere eine faustdicke Überraschung: der Einsatz der Polizei mit einem Drogenspürhund!

Drogenspürhund macht in Bogota seinen Job

Plötzlich hielten uns drei nicht gerade zimperliche, kolumbianische Polizisten an und befahlen uns auf Spanisch, unserer Handgepäck auf den Boden im Gang zu stellen. Einige Reisende verstanden die Anweisung nicht sofort und machten einfach, was die anderen taten.

Anschließend sollten sich alle links und rechts mit dem Rücken zur Polizei an die Fenster stellen und wurden von hinten am ganzen Körper abgetastet.

Währenddessen rannte ein völlig aufgeregter deutscher Schäferhund hin und her und schüffelte jedes Gepäckstück ab. An manchem Koffer oder Rucksack hielt er sich länger auf, an anderen Gepäckstücken ging er schnell vorbei. Zu einem lauten Bellen kam es nicht. Da ich selbst nichts zu befürchten hatte, sah ich der Sache locker entgegen. Für Wamiz zu filmen traute ich mich jedoch nicht.

Kolumbiens Kampf gegen das weiße Pulver

Die Drogenpolizei am El Dorado Airport hat immer wieder alle Hände voll zu tun. Es geht darum, die Ausfuhr genau der Ware zu stoppen, die als das am meisten berüchtigte Exportgut Kolumbiens gilt: Kokain. Das ist keine leichte Aufgabe und bedarf der Hilfe von tierischen Spürnasen. 

Die Beamten müssen dabei herausfinden, ob Passagiere das weiße Pulver in ihrem Gepäck verstecken, um es in andere Länder zu schmuggeln. Besonders gefährlich wird es, wenn Drogenkuriere in Kapseln abgefülltes Rauschgift verschlucken.