Im ersten Moment wirkt die Entdeckung zwar etwas ungewöhnlich, doch nicht weiter dramatisch: Im Auto vor dem Haus von John und Paula Palm campieren zwei Personen. Das, was den Stein ins Rollen bringt, ist die Tatsache, dass es sich hierbei um die Hausbesitzer handelt.
Was folgt, schockt die Behörden von Coweta County im US-Bundesstaat Georgia. Die Palms leben in ihrem Pkw, weil sie ihr Haus nicht mehr betreten können. Der Grund? Drinnen spielten sich Szenen ab, die selbst erfahrene Ermittler an ihre Grenzen brachten.
150 Hunde in Horror-Haus entdeckt
Was die Beamten im Haus und auf dem Grundstück entdecken, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren: Der Fußboden im Haus ist mit zentimeterdickem Kot bedeckt, einige der Exkremente sind offenbar schon Monate alt.
Denn mehr als 150 Hunde, darunter viele krank und ausgehungert, leben hier in katastrophalen Verhältnissen. Ein Teil der Tiere ist in Käfigen zusammengepfercht, andere müssen in einem Außengehege oder sogar in weiteren Fahrzeugen vor dem Haus vor sich hinvegetieren.
Noch schlimmer: Für einige Hunde kommt jede Hilfe zu spät, sie sind bereits tot. Andere sind so krank, dass sie trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden können.
Tierschützer kämpfen um das Leben der Hunde
Nach der dramatischen Rettungsaktion wurden die überlebenden Hunde an verschiedene Tierschutzorganisationen übergeben. Das Tierheim Royal Animal Refuge in Fayette County etwa kümmert sich nun um 14 der geretteten Tiere.
Becky Smith, die Direktorin des Royal Animal Refuge, zeigte sich im Gespräch mit FoxNews entsetzt: „Das ist der schlimmste Fall, den ich je gesehen habe.“ Dennoch sei sie zutiefst überrascht, wie sozial und liebevoll viele der Hunde trotz des Albtraums geblieben sind.
Ehepaar nach schockierendem Fund angeklagt
John und Paula Palm wurden inzwischen wegen schwerer Tierquälerei angeklagt. Obwohl sie gegen Kaution aus dem Gefängnis entlassen wurden, steht ihnen ein langwieriges Gerichtsverfahren bevor.
Währenddessen suchen die Tierschützer dringend nach Adoptanten und Spendern, um die geretteten Hunde medizinisch zu versorgen und ihnen ein neues Zuhause zu geben. Denn die geschundenen Tiere brauchen dringend eine zweite Chance.