Noch mal eben schnell mit dem Hund raus, damit der Pipi machen kann – dass dieses harmlose Vorhaben in einem absoluten Drama endet, damit hatte niemand gerechnet.
Die beiden Halter der siebenjährigen Hündin Akita schlendern gemütlich am Sonntagabend durch die historische Altstadt von Schwarzenbach an der Saale (Bayern). Irgendwann sucht Akita schließlich nach dem richtigen Platz, um sich zu erleichtern. Doch dann geschieht das Undenkbare!
Stromschlag über den Boden – Hündin stirbt noch vor Ort
Akita schnuppert neugierig am nassen Boden in der Nähe einer der rund 150 historischen Straßenlaternen, als sie plötzlich einen markerschütternden Aufschrei von sich gibt! Dann bricht sie zusammen, bleibt regungslos am Boden liegen. Sie verstirbt noch am Ort des Geschehens.
Offenbar erlitt die Hündin einen tödlichen Stromschlag. Die Stadt hat sofort Maßnahmen ergriffen, doch die Ereignisse werfen viele Fragen auf.
Auch deshalb, weil eine Passantin, die Akita helfen wollte, laut Polizei mit Strom in Kontakt kam und sich leicht verletzte. Sie musste sich in ärztliche Behandlung begeben.
Unklarheit über die Ursache: Ermittlungen laufen
Zunächst wurde angenommen, Akita hätte ihr „kleines Geschäft“ direkt an der Straßenlaterne verrichtet und so den Stromschlag erlitten. Inzwischen ist Stand der Ermittlungen, dass offenbar der Boden in der Nähe der Laterne unter Strom stand und das Unglück geschah, als die Hündin am nassen Boden schnüffelte.
Die Stadt reagierte schnell und schaltete vorsorglich alle Straßenlaternen desselben Typs ab. Eine Fachfirma wurde beauftragt, die Laternen auf mögliche technische Defekte zu überprüfen. Die Laternen werden auch erst wieder ans Netz gehen, wenn jegliche Gefahr ausgeschlossen für Mensch und Tier ausgeschlossen ist.
Andere Hunde sind ebenfalls betroffen
Nach dem tragischen Vorfall meldeten sich weitere Hundehalter aus Schwarzenbach bei der Polizei. Sie berichteten, dass auch ihre Hunde sich in der Nähe derselben Laterne seltsam verhalten hätten. Sie sollen plötzlich aufgejault haben, als hätten sie Schmerzen.
Die Straßenlaterne, die offenbar für den Stromschlag verantwortlich war, wurde vor zwei Jahren auf LED-Technologie umgerüstet. Wie es zu dem Stromfluss kommen konnte, ist jedoch noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, und der Fall wird von der Staatsanwaltschaft geprüft.
Bis die Laternen alle durchgecheckt und wieder sicher sind, bleibt für viele in Schwarzenbach ein Gefühl der Unsicherheit – und die Erinnerung an einen tragischen Verlust.