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Ausgesetzter Hund

In Italien setzte ein Mann regelmäßig Hunde aus

© Le iene/Instagram

Falsche Hundepension aufgeflogen: Fall Nina empört ein ganzes Land

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Es ist ein Fall, der an die Grenzen des Verstands geht: Hinter einer vermeintlichen Hundepension verbarg sich ein abgrundtief gemeines Geschäft.

Der junge Mann aus der italienischen Provinz Caserta (bei Neapel) trat als liebevoller und routinierter Hundebetreuer auf. Doch in Wahrheit hat er In der ländlichen Stadt Aversa (Italien) Dutzende von Familien betrogen, indem er ihr Vertrauen auf übelste Art und Weise ausnutzte.

Nur dank der Untersuchung einer Satire-TV-Sendung Le Iene ist die Wahrheit endlich ans Licht gekommen. Der vermeintliche Tierfreund hat die Hunde nämlich einfach kaltherzig ausgesetzt, sobald er das Geld für seine Dienstleistungen erhalten hat.

Betrug unter dem Deckmantel liebevoller Pflege

Der Verantwortliche, Giovanni Battista, gab sich online als Betreiber einer Hundepension aus und versprach Familien in Not oder im Falle eines Urlaubs einen sicheren Zufluchtsort für ihre Tiere.

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Einziger kleiner Haken: Battista verlangte stets vorab einen Abschlag für die „Unterhaltskosten“. Doch statt liebevoller Betreuung sah die Realität ganz anders aus: Die ihm anvertrauten Hunde wurden in abgelegenen Gebieten ausgesetzt und so zum Überleben unter schlimmsten Bedingungen verurteilt.

Dank der Journalistin Nina Palmieri brachte das Team der TV-Show Le Iene dieses grausame Vorgehen unter dem Namen "Fall Nina" ans Licht und sammelte Aussagen von betrogenen Herrchen und Frauchen. Dutzende von Tieren streunten ausgesetzt in der Landschaft von Caserta umher, Opfer eines Betrugs, der ihre Halter voller Schmerz und Wut zurückließ.

Eine Lehre für die Zukunft

Der Fall hat ein größeres Problem in den Fokus gerückt: die Notwendigkeit, die Zuverlässigkeit von Personen zu überprüfen, die sich als Tierbetreuer anbieten.

Tierschutzvereine und Experten raten dazu, unbedingt Referenzen zu überprüfen, die Einrichtungen persönlich zu besuchen und regelmäßigen Kontakt zu halten, um das Wohl der anvertrauten Tiere sicherzustellen.

Während die Behörden weiter ermitteln und die betroffenen Familien rechtliche Schritte gegen Battista vorbereiten, hat die Untersuchung die Öffentlichkeit für ein dringendes Thema sensibilisiert. Tiere sind kein Mittel zum Geld verdienen: Sie verdienen Respekt, angemessene Pflege und Liebe.

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