Am 6. September will Petru I. (34) nur schnell ein paar Besorgungen im Einkaufszentrum Horner Rennbahn in Hamburg erledigen. Wie gewohnt, bindet er seinen zweijährigen Beagle Pablo vor dem Supermarkt an, in der sicheren Gewissheit, ihn gleich wiederzusehen.
Doch als er nach nur zehn Minuten zurückkommt, zerbricht sein Herz: Pablo ist fort! Ein Wachmann erzählt dem Hundehalter, dass ein Mann mit einem Kind den Beagle einfach auf den Arm genommen und weggetragen hatte. Doch in diesem Moment konnte noch niemand ahnen, was wirklich hinter dem Verschwinden von Pablo steckte.
Dognapping: Ein mysteriöser Anruf verändert alles!
„Ich verstand die Welt nicht mehr,“ erinnert sich das Pablos Herrchen unter Tränen. Sofort alarmiert er die Polizei, verteilt Flyer und veröffentlicht eine Vermisstenanzeige auf Facebook. Auch suchte er stundenlang mit dem Fahrrad die Umgebung ab, in der Hoffnung, seinen Beagle irgendwo zu finden. Doch die intensive Suche bleibt erfolglos.
Aber der wahre Schock folgt erst Tage später. Plötzlich klingelt bei Petru I. das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Ein Mann, der das Verschwinden von Pablo kommentiert – und eine schockierende Forderung stellt. Der Anrufer verlangte 5.000 Euro Lösegeld!
Und das war nicht alles. Als der 34-jährige Hundehalter erklärt, er habe nicht so viel Geld, droht der mysteriöse Mann: „Sonst bringe ich ihn zum Chinesen.“
Die Polizei ermittelt – und Pablos Halter hofft
Verstört und ohne zu wissen, ob es sich wirklich um den Entführer handelt, versucht Petru I., weiter mit dem Anrufer zu reden. Doch dieser legt einfach auf. Seither ist der Hundehalter in großer Sorge um seinen Pablo.
Die Polizei hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet und untersucht den Fall. Die Suche nach Pablo läuft weiter auf Hochtouren, aber bisher gibt es weder konkrete Hinweise, wo der Beagle steckt noch ob der Anrufer tatsächlich der Entführer war. Zweimal gingen bereits Hinweise bei der Polizei ein, doch das Rätsel um Pablos Verbleib bleibt ungelöst.
„Pablo ist mein bester Freund“
Für Petru I. ist die Zeit seit dem Verschwinden seines Hundes unerträglich. „Pablo ist mein bester Freund. Wir waren in den letzten zwei Jahren nie getrennt,“ erzählt er im Gespräch mit bild.de traurig. Seine größte Angst: Dass Pablo in den Händen der falschen Menschen ist und vielleicht nicht das Futter bekommt, das er gewohnt ist. „Er ist sehr wählerisch, ich gebe ihm regelmäßig Frischfleisch,“ erklärt der 34-Jährige besorgt.
Doch die Hoffnung gibt er nicht auf. Wer Hinweise zu Pablos Verbleib hat, wird dringend gebeten, sich bei der Polizei in Hamburg zu melden.