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Hund nach Nutria-Attacke
© privat

Tierärztin will nach Nutria-Angriff auf einen Hund in Baden-Württemberg alle warnen!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Es ist ein echter Albtraum: Die Tochter von Stefanie B. geht mit Mischling Cuko spazieren. Als der eine Bewegung im hohen Gras sieht, geht alles ganz schnell.

Der Hund verschwindet für einen Moment im hohen Gras neben dem Weg zwischen den Kleingärten und dem Spielplatz. Als er wieder zum Vorschein kommt, ist der Anblick erschreckend - er wurde übel zugerichtet, hat stark blutende Verletzungen am Kopf. Bisswunden von einer Nutria!

"Sie konnte es nicht verhindern, obwohl unser Hund angeleint war", erklärt Frauchen Stefanie B. Ihre Tochter hat gerade noch gesehen, wie die Nutria nach der Attacke über das Gras davongelaufen ist.

Nutria verletzt Hund schwer am Kopf

Cuko wird direkt zum Tierarzt gebracht, dort müssen die Bissverletzungen getackert werden! Der Hund bekommt zudem für eine Woche Antibiotika. Die komplette Familie ist unter Schock, dennoch warnt Stefanie B. sofort über Facebook und die App Dogorama andere Hundehalter aus Eggenstein-Leopoldshafen (bei Karlsruhe) vor der Gefahr.

Schau dir das an:

Die behandelnde Tierärztin Bettina Schweike aus Karlsruhe stellt klar: Cuko hat noch Glück gehabt! Attacken von Nutrias sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Und es gab schon Angriffe, die für Hunde tödlich endeten. "Ich kann mich an einen Jagdhund erinnern, der nach einem Nutria-Biss in die Halsschlagader verblutet ist", erklärt die Veterinärin.

Vorsicht in Gewässernähe!

Nutrias seien sehr wehrhaft und können mit ihren scharfen Zähnen durchaus auch große Tiere verletzen, stellt Schweike klar. Meist sei es so, dass Hunde die Tiere aufstöbern würden. Fühlen Nutrias sich dann bedroht, gingen sie zum Angriff über. Umso mehr, wenn sie gerade Junge haben.

Die Bisse gingen meist durch die Haut hindurch, so Schweike. Meist sei auch eine chirurgische Versorgung erforderlich. Hunde mit Schlappohren würden sehr oft genau an den Ohren verletzt, was dann besonders heftig blutet.

Die Tierärztin rät Hundehaltern deshalb, ihre Vierbeiner in der Nähe von Gewässern besser an die Leine zu nehmen und sie von Böschungsbereichen fernzuhalten.

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