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Schäferhündin Liv
© Tierheim Beuern / Facebook

Hessen: Schicksal von Schäferhund-Dame Liv sorgt für Kopfschütteln

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

„Wie furchtbar, was hat diese arme Hundeseele nur mitgemacht“ -  die Emotionen schlagen hoch bei diesem Fall. Nur durch Zufall kam die Sache ans Licht.

Für den Jäger muss der Anblick ein echter Schock gewesen sein. Er ist Anfang Juni unterwegs im Wald bei Spangenberg-Kaltenbach (Hessen) und entdeckt völlig unerwartet eine Hündin.

Das Tier ist mit einer viel zu kurzen Kette an einen Baum gefesselt, zerrt voller Angst daran, als sich der Jäger nähert. Die Kette lässt es nicht einmal zu, dass sich die Schäferhündin hinlegt. Aber das sollte sie auch nicht, denn „Liv wurde zum Sterben verurteilt“.

Schäferhündin zum Sterben ausgesetzt

Das steht für das Team des Tierheims Beuern aus dem hessischen Felsberg fest. „Ein Mensch wollte, dass diese Hündin stirbt. Mehr Grausamkeit ist kaum mehr möglich.“ Zumal man der Schäferhündin auch nicht einmal Wasser oder Futter hingestellt hatte. Entsprechend panisch und ängstlich zeigt sich das Tier.

Schau dir das an:

„Mit einer Fangstange konnte sie gesichert und aus ihrer lebensbedrohenden Situation befreit werden. Unsere Mitarbeiter führten die Hündin ganz vorsichtig zum Auto und sie ist auch bereitwillig eingestiegen“, berichtet das Tierheim in seinem Facebook-Post vom 5. Juni 2024 weiter. „Man hatte fast den Eindruck, dass sie über diese Erlösung froh war.“

Sie kämpft tagelang ums Überleben

Im Tierheim angekommen, wird die Hündin erst einmal untersucht. Sie ist stark abgemagert und dehydriert, offenbar war sie tagelang an den Baum gekettet. Durch das Zughalsband hat sie Würgemale um den Hals herum, sie sind offen und bluten.

Die Schäferhündin bekommt den Namen Liv – was „Leben“ bedeutet. Durch die gute Pflege berappelt sie sich zum Glück schnell und ist inzwischen bereits zur Adoption freigegeben. Das Tierheim Beuern hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.

Peta setzt Belohnung aus

Die Resonanz auf den Vorfall ist enorm. Bei Facebook wurde der Post Tausende Mal geteilt, in der Hoffnung, so die Tierschützer auf der Suche nach dem Täter zu unterstützen. 

Inzwischen schaltete sich auch die Tierrechtsorganisation Peta ein. Peta hat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zu einer Verurteilung des Täters führen.

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