Unbeschwerter, heiterer Urlaub unter Palmen an endlosen Stränden - das ist das Bild, das Urlauber von Gran Canaria haben. Doch die sonnige Insel hat auch Schattenseiten.
Zunächst denkt sich der Anwohner aus Las Palmas nichts dabei, als er an den Müllcontainern vorbeigeht und ein ungewöhnliches Geräusch hört. Doch als er Stunden später erneut daran vorbeikommt und das seltsame Jaulen noch immer da ist, geht er der Sache auf den Grund - und ist zutiefst erschüttert.
Geräusche aus dem Müllcontainer
Beim Öffnen des fast vollen Containers ist zunächst nichts Ungewöhnliches zu erkennen. Doch die verzweifelten Laute sind noch immer da. Also gräbt der Mann sich durch die Müllsäcke und findet schließlich die Quelle der Geräusche: Es ist ein Hund!
Das unglückliche Tier ist schwer verletzt, kann sich nicht selbstständig bewegen, wie die eilends alarmierte Polizei feststellt.
Und obwohl der Dackel sofort in die Tierklinik gebracht wird, kann man ihn nicht mehr retten. Er verstirbt wenige Tage später an seinen komplizierten Verletzungen.
Halterin unter Verdacht
Die Halterin des Dackels konnte ermittelt werden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die 54-Jährige selbst ihren eigenen Hund in den Müllcontainer geworfen hat. Ihr drohen strafrechtliche Konsequenzen aufgrund der Aussetzung eines Tieres mit der Folge der erhöhten Lebensgefahr.
Darüber hinaus könnte im Falle der 54-Jährigen auch das neue spanische Tierschutzgesetz in Anwendung kommen. Konkret geht es um den Vorwurf einer Nichterbringung der Grundversorgung für ein krankes Tier, und zwar in einem schwerwiegenden Fall. Hier droht eine Geldstrafe in Höhe von 10.001 bis 50.000 Euro.