Bill liebt es normalerweise über alles, zu rennen und zu spielen, aber während sein Herrchen zu Hause ist und ein Gipsbein hat, beginnt mit einem Mal auch noch Bill zu humpeln.
Russell und seine Frau Michelle machen sich Sorgen und kommen zu dem Schluss, dass sich der Vierbeiner ebenfalls das Bein gebrochen haben muss. Also nichts wie ab mit dem Hund zum Tierarzt. Die beiden können ihren Ohren nicht trauen, als sie dessen Diagnose hören.
Ein riesiger Beweis für sein Mitgefühl
Der Tierarzt findet bei der Untersuchung... rein gar nichts, Bill ist völlig gesund. Nach und nach fällt allerdings der Familie auf, dass der Hund interessanterweise nur in Gegenwart von Russell humpelt. Sind andere Personen in der Nähe, läuft er ganz normal.
Schließlich geht ihnen ein Licht auf: Der treue Hund hat schlicht aus lauter Zuneigung zu seinem kranken Herrchen angefangen, den zu imitieren!
Bill geht es also glücklicherweise gut, bei seinem Verhalten handelt es sich einfach um einen großen Empathiebeweis. Und auch wenn die Aufklärung seines Schauspiels durch den Tierarztbesuch eine gewisse Summe gekostet hat, sind bei diesem anrührenden Liebesweis alle aus dem Häuschen!
Kann ein Hund uns nachahmen?
Es gibt nur wenige Studien, die die Existenz von Nachahmungsverhalten bei Hunden belegen. Imitation segtzt schließlich eine Absicht voraus, ein Verhalten nachahmen zu wollen. Und das ist bei unseren treuen Begleitern in der Regel nicht der Fall.
Fachleute sprechen stattdessen von einer Verstärkung durch Reize. Das Tier handelt und wird dann in seinem Verhalten bestärkt, zum Beispiel durch Leckerlis.
In Bills Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass er seinen Vorteil darin sah, dass er humpelte. Sein Verhalten könnte so erklärt werden: Russell hatte ein gesundheitliches Problem und widmete Bill daher zunächst weniger Zeit. Durch das Humpeln erhielt der Vierbeiner schließlich wieder die volle Aufmerksamkeit - nicht nur von Russell, sondern auch von der ganzen Familie. Wenn das nicht lohnenswert war!