„Albany“, „Indian Lady“, „Ein bisschen Aroma“, „Abschied ist ein scharfes Schwert“ und unzählige Evergreens mehr, der britische Sänger und Songwriter Roger Whittaker reihte Hit an Hit. Vor allem in Deutschland hatte der gebürtige Kenianer eine treue Fangemeinde.
Nun ist er im Alter von 87 Jahren in Südfrankreich gestorben, wie seine Plattenfirma Sony Music der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte. Wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass der „Gentleman des Schlagers“, wie Whittaker auch genannt wurde, ins Krankenhaus gekommen war.
Abschied von Roger Whittaker
Whittakers Spezialität waren vor allem Balladen und Wohlfühlschlager. In Deutschland veröffentlichte er über 25 Alben – und auf vielen zeigte er sich mit einer weiteren großen Leidenschaft: seinen Hunden.
Der Brite, der zwar viele Songs auf Deutsch aufnahm, aber die Sprache dennoch nicht wirklich sprach, war zeitlebens ein großer Hundefan. Insbesondere Englische Bulldoggen hatten es dem studierten Zoologen, Meeresbiologen und Biochemiker angetan.
Insgesamt hielten er und seine Frau Natalie, mit der Whittaker seit 1964 verheiratet gewesen war, in ihrem Leben 28 Bulldoggen.
Roger Whittaker und seine geliebten Bulldoggen
Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit zog es Whittaker samt Frau und Hunden 2012 nach Südfrankreich. Schon damals waren die Arterien in seinen Beinen kaputt, aber auf seine gemütlichen Spaziergänge mit seinen Bullys wollte er nicht verzichten.
Sie waren die pure Entspannung für den sympathischen Musiker. Außerdem ließen sie ihn wenigstens für eine kurze Zeit seine Schmerzen vergessen.
Umso schlimmer war es für Whittaker, als im Juli 2020 die Englische Bulldogge Lucas mit gerade einmal sechs Jahren stirbt, wie schlager.de damals berichtet. Ein Schlaganfall. „Er hat sich plötzlich hingelegt und ist einfach gestorben!“, erklärte der Sänger tieftraurig. Und für den bereits betagten Schlagerstar stand fest:
Lucas fand seine letzte Ruhestätte im Garten der Familie in Frankreich.
In einem Interview hatte der Gentleman des Schlagers einmal augenzwinkernd verkündet: „Den Job an der Harfe übernehme ich da oben aber nicht. Das können andere besser.“ Egal, was er dort oben tut, er wird sicherlich ganz viel Zeit mit all seinen geliebten Vierbeinern verbringen.