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Kätzchen mit Hund und Mann

Wie sozialisiert man Kitten richtig?

© Zhalabkovich Yauheniya / Shutterstock

Kleine Pfoten, große Abenteuer: Kitten erfolgreich sozialisieren

von Kristin Barling

Am veröffentlicht

Die Welt ist ein großer und unbekannter Ort für ein Kätzchen. Überall um das Tier herum sind Menschen, andere Kitten, ältere Katzen, große und kleine Gegenstände und dazu noch eine Fülle von fremden Geräuschen und Gerüchen.

Die Sozialisierungsphase, in der das Kätzchen diese Welt entschlüsselt und versteht, ist entscheidend für seine Entwicklung. Dieser Artikel gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie man Kitten erfolgreich sozialisiert und sie in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten und glücklichen Katzen begleitet.

Warum ist es wichtig, Kitten zu sozialisieren?

Die Sozialisierung von Kitten bezieht sich auf den Zeitraum, in dem das Kätzchen lernt, was in seiner Umgebung sicher ist. Dies erfordert verschiedene Erfahrungen, zum Beispiel das Kennenlernen von Menschen, anderen Haustieren und den Gerüchen und Geräuschen in seiner Umgebung.

Eine frühzeitige Konfrontation mit neuen Situationen ist für die erfolgreiche Sozialisierung eines Kitten entscheidend. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dem Kätzchen Zeit zu geben und es nicht mit den vielen neuen Informationen zu überfordern.

Was ist der beste Zeitpunkt für die Sozialisierung von Kitten?

Als optimaler Zeitpunkt für die Sozialisierung von Kitten gelten die ersten 8 bis 10 Lebenswochen. In dieser Phase verarbeiten die jungen Kätzchen massenhaft neue Informationen und lernen schnell die vielen Facetten des Familienlebens und ihrer Umwelt kennen.

Da Kitten in der Regel frühestens in einem Alter von 12 Wochen in ihr neues Zuhause ziehen, macht das Kätzchen seine initialen Erfahrungen meistens bereits beim Vorbesitzer, beim Züchter oder im Tierheim. Dennoch sollten Sie bei der Anschaffung einer jungen Katze nach spezifischen Besonderheiten oder Verhaltensweisen erkundigen, die bei der weiterführenden Sozialisierung beachtet werden sollten. Schließlich sind auch nach der 10. Lebenswoche neue Erfahrungen für die Kitten noch von Bedeutung, insbesondere wenn sie ihr neues Zuhause kennenlernen. Die Sozialisierung ist somit ein fortlaufender Prozess im Leben einer Katze.

Beachten Sie, dass während der frühen Lebenswochen nicht nur der Mensch eine Rolle in der Sozialisierung der kleinen Fellnase spielt. Auch die Katzenmutter hat eine bedeutsame Aufgabe, indem sie ihre Kitten lehrt, sich angemessen zu verhalten und sie auf das Leben vorbereitet. Für die Kitten-Sozialisierung ist daher von zentraler Bedeutung, dass auch die Katzenmama sozialisiert ist. Wild geborene Katzen sind daher häufig weniger zutraulich und dem Menschen gegenüber skeptischer als vom Menschen sozialisierte Tiere.

6 Tipps zur erfolgreichen Sozialisierung von Kitten

Wenn man ein neues Kätzchen zum ersten Mal im neuen Zuhause begrüßt, sollte man einige Punkte beachten, um den Sozialisierungsprozess so stressfrei wie möglich zu gestalten.

1. Das Kitten bestimmt das Tempo

Die wichtigste Regel bei der Neuankunft eines Kätzchens ist es, Ruhe zu bewahren und dem Tier Zeit zu geben, in seinem eigenen Tempo in seiner neuen Umgebung anzukommen. Dazu sollten zunächst alle Familienmitglieder ruhig auf dem Boden sitzen und das Kätzchen von selbst auf sie zukommen lassen.

Heben Sie die Katze auf keinen Fall gegen seinen Willen hoch und streicheln sie das Tier erst dann, wenn es von sich aus den ersten Schritt auf Sie zumacht.

2. Dem Kätzchen sichere Rückzugsorte bieten

Katzen benötigen ihre Privatsphäre, zum Beispiel für den Gang aufs Katzenklo, beim Fressen oder zum Schlafen. Stellen Sie daher sowohl das Katzenbett als auch das Katzenklo und den Fressnapf jeweils separat an einen ruhigen Ort und stören Sie das Kätzchen nicht, wenn es sich dorthin zurückzieht.

Viele Katzen verstecken sich nach der Ankunft in ihrem neuen Zuhause für eine Weile an einem sicheren Ort, beispielsweise unter dem Sofa oder unter dem Bett. Zwingen Sie das Kätzchen nicht, diesen Rückzugsort zu verlassen, sondern warten Sie, bis der Neuankömmling sich bereit fühlt, von allein aus dem Versteck zu kommen und sein neues Revier zu erkunden.

3. Kinder und Kitten aneinander gewöhnen

Für Kinder ist das Aufwachsen mit einem Haustier eine wunderschöne Sache, sofern Sie dabei auf die Sicherheit aller achten. Kinder sollten frühzeitig lernen, das Kätzchen sanft zu streicheln und nicht nach ihm zu greifen oder am Schwanz zu ziehen. Erklären und zeigen Sie Ihrem Kind immer wieder, wie man das Kitten richtig hochhebt und welche Bereiche besser nicht gestreichelt werden sollten, um das Tier nicht zu verschrecken.

Je älter das Kind ist, desto besser wird es den richtigen Umgang mit den vierbeinigen Familienmitgliedern verstehen. Einer wunderbaren Freundschaft zwischen Kind und Katze steht dann nichts mehr im Wege.

4. Kätzchen mit anderen Haustieren bekannt machen

Wenn die Jungkatze anderen Haustieren vorgestellt wird, sollte man mit Geduld vorgehen. Bei anderen Katzen und Hunden kann es hilfreich sein, bereits vor dem Aufeinandertreffen der Tiere ihren Geruch durch gegenseitiges Streicheln oder das Austauschen von Decken zu vermischen. So können die Tiere sich bereits „beschnuppern“ und fühlen einander schon ein Stück weit vertraut, bevor sie sich Auge in Auge gegenüberstehen.

Vermeiden Sie Konflikte und lassen Sie es nicht zu Kämpfen zwischen den Haustieren kommen. Tiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel oder Reptilien, die leichte Beute für eine Katze sind, sollten Sie immer von Ihrem Kätzchen fernhalten. Schließlich steckt trotz Sozialisierung in jeder Fellnase ein kleiner Jäger.

5. Pheromonsprays erhöhen das Wohlbefinden

Ein synthetisches Pheromonspray oder ein Pheromon-Diffusor für die Steckdose kann Ihrem Kätzchen helfen, sich in seiner neuen Umgebung schnell zu entspannen und sicher zu fühlen. Bei Pheromonen handelt es sich um körpereigene Duftstoffe, die von Katzen und anderen Lebewesen als Signalstoff ausgeschieden werden. Nimmt Ihre Katze diese Botenstoffe über die Nase auf, werden stresslindernde Signale im Gehirn der Katze erzeugt.

6. Routinen beschleunigen die Kitten-Sozialisierung

Eine regelmäßige Routine beim Füttern, Spielen und Streicheln kann dem Kätzchen dabei helfen, sich schnell im neuen Zuhause einzugewöhnen. Dazu gehören neben festen Fütterungszeiten auch eine artgerechte Ernährung. PURINA ONE Junior und Pro Plan Kitten wurden speziell auf die Bedürfnisse von Kitten abgestimmt und enthalten alle Nährstoffe, die kleine Stubentiger brauchen, um möglichst wohlbehalten und glücklich heranzuwachsen.

Probleme bei der Sozialisierung

Mit unseren Tipps steht einer erfolgreichen Sozialisierung Ihres Kittens nichts mehr im Wege. Manchmal kommt es trotzdem zu Problemen bei der Integration des Kätzchens in sein neues Zuhause oder im Zusammenleben mit mehreren Tieren. Bei Problemen wenden Sie sich am besten an eine:n Tierarzt:inn.

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