Werbung

Röntgenbild Vorderbeine Hund mit Bruchstellen

Die Röntgenaufnahme zeigt die schreckliche Wahrheit

© I love Veterinary Medicine / Facebook

Einschläfern oder operieren: Halter treffen Entscheidung, Tierärzte gespalten

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Er kommt mit einem offensichtlich schwer verletzten Hund in die Praxis – und geht ohne ihn. Wegen der Entscheidung entbrennt eine hitzige Diskussion.

Um dieses Röntgenbild lesen zu können, muss man kein medizinischer Experte sein. Die schweren Brüche an beiden Vorderbeinen des ein Jahr alten Hundes sind klar zu sehen. Folgen eines Autounfalls.

Das Tragische dabei: Die Bilder sind erst NACH dem Einschläfern gemacht worden! Eine Entscheidung, die bei etlichen Tierärzten heftige Empörung auslöst. 

 

Richtige Wahl? Hund wegen Brüchen eingeschläfert

Als der Halter mit dem Mischling in die Praxis kommt, kann der arme Vierbeiner nicht laufen, hat extreme Schmerzen. Es sei offensichtlich gewesen, dass seine beiden Vorderbeine gebrochen sind. So heißt es in dem Post in der Facebook-Gruppe I love Veterinary Medicine.

Angesichts dieses Befunds treffen Halter und Tierarzt eine schmerzliche Entscheidung: Da die

„Behandlung und die Genesung lang, teuer, voller Schmerzen und der Ausgang ungewiss“

gewesen wäre, wird der Vierbeiner von seinem Leiden erlöst.

Röntgenbild erst post mortem – wieso?

Erst im Anschluss wird dann doch noch ein Röntgenbild von den Brüchen gemacht, um das ganze Ausmaß der Verletzungen festzustellen. Tatsächlich handelt es sich um komplizierte Frakturen. Aber wirklich zu kompliziert?

Kurz nachdem dieser Post in der Gruppe eingestellt wurde, entbrennt eine heftige Diskussion unter den Experten. 

Es wird wild diskutiert

Auch wenn viele die Entscheidung in diesem Fall absolut befürworten, verstehen etliche andere dagegen nicht, wieso das Tier eingeschläfert wurde.

„Woooooow! Wie kann das die beste Option sein?“,

fragt eine Kommentatorin merklich schockiert. Ihrer Ansicht nach hätte es durchaus Hoffnung auf eine Genesung gegeben. 

Wieder andere berichten von ähnlichen Fällen mit positivem Ausgang. Und gegen auftretende Schmerzen gäbe es ja schließlich Medikamente.

Vielen Haltern fehlt das nötige Geld

„Ich verstehe absolut die Euthanasie, besonders bei einem so jungen Hund. Aber ich bin wirklich enttäuscht, dass die Halter vorher nicht mal ein Röntgenbild haben machen lassen, um zu sehen, ob man die Brüche hätte heilen können“ stellt eine Userin fest. 

Mehrere vermuten ebenfalls, dass die hohen Behandlungskosten möglicherweise Grund für die Vorgehensweise waren. Weil die Halter sich diese finanziell nicht hätten leisten können. Etwas, womit sich anscheinend zunehmend mehr Tierärzte in ihrem Alltag konfrontiert sehen.

Auch interessant:

Mehr Nachrichten über...

Wie findest du diese Geschichte?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?