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Die beiden Schäferhund

Was geschah wirklich mit den Hunden?

© Facebook / London Evening Standard

Mann sorgt für Familien-Tragödie, weil er Schäferhunde mit Kojoten verwechselt

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Wochenlang suchen die Caviolas verzweifelt nach den beiden Hunden. Als sie sie auf einem Foto eines Präparators entdecken, ist das erst der Anfang.

Der 18. November 2022 wird für immer in die Herzen der Caviola-Familie aus Ridgefield, Connecticut (USA) eingegraben sein. An diesem Tag laufen Cimo und Lieben, die beiden 10 Jahre alten Schäferhunde der Caviolas, im Garten frei – und plötzlich sind sie verschwunden.

Jäger erschießt und häutet Familienhunde

Als die Caviolas endlich nach Wochen eine Spur von ihren vermeintlich entlaufenen Vierbeinern entdecken, könnte der Schock nicht größer sein. Ein Präparator veröffentlicht stolz Bilder seiner Arbeit. Und darauf tauchen auch Cimo und Lieben auf. Ausgestopft.

 

Die Vorgeschichte beschäftigt nun ein Gericht in Connecticut und sorgt für Aufsehen. Michael Konschak, ein 61-Jähriger aus Carmel, New York, steht deshalb nun vor den Richtern. Polizeiermittlungen zufolge hat der Mann, der eigentlich auf der Jagd nach Hirschen gewesen sein will, die beiden entlaufenen Schäferhunde an dem Morgen im November mit einer Armbrust erlegt und sie dann gehäutet. Die Köpfe soll er mitgenommen haben.

Familie unter Schock

Die Caviolas stehen noch immer komplett unter Schock. „Wir leben mit dem emotionalen Schmerz, dass wir immer wieder daran denken müssen, was die beiden in ihren letzten Momenten gefühlt haben, als sie sterbend nebeneinander lagen“, sagt Mutter Erin im Gespräch mit Medienvertretern.

Die Anklage lautet auf Manipulation von Beweismitteln, Fälschung, Störung eines Strafverfolgungsbeamten und Verstöße im Zusammenhang mit der Jagd. Tierrechtsaktivisten drängen darauf, dass auch Grausamkeit gegen Tiere in die Anklage aufgenommen wird. Der Staatsanwalt ermittelt derzeit noch weiter. Er sieht deutliche Ungereimtheiten in Konschaks Geschichte, insbesondere, dass dieser Hunde angeblich nicht habe von Kojoten unterscheiden können.

Dem Angeklagten tut die Tat leid

Konschak erklärte vor Gericht, er würde sich sehr schämen für das, was er getan hat. Und „es wäre niemals seine Absicht gewesen, an dem Morgen den Haustieren der Opfer etwas anzutun“. Sein Anwalt plädiert auf „Unfall“. Die Verhandlung geht im März weiter. 

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