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Matze sitzt auf der Wiese

Wer genau hinschaut, sieht Matzes Problem

© RTL+ / Martin Rütter - Die Unvermittelbaren

Die Unvermittelbaren: Matzes Schicksal sorgt bei Martin Rütter und Zuschauern für Gänsehaut

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Wird dieser Fall der allerschwerste für den Hundeprofi? Denn Matze hat ein schweres Handicap. Alle fiebern mit, ob auch er eine echte Chance bekommt.

„Natürlich haben solche Hunde eine geringere Vermittlungschance“, stellt Martin Rütter fest. Dennoch sei es „eine super Entscheidung, dass dieser Hund wieder aufgepäppelt wurde“.  Denn Matze sei lustig, fröhlich und sozial kompatibel, schwärmt der bekannte Hundetrainer.

Der freundliche Rüde, der vermutlich vor zwei Jahren in Rumänien zur Welt kam, hat ein schweres Schicksal hinter sich. Nur mit knapper Not überlebte er einen schweren Unfall, wurde mehr tot als lebendig von einer Tierschützerin in einem Straßengraben gefunden. Matze hat es geschafft, doch ein Vorderbein musste amputiert werden, das andere ist steif.

 

Die Unvermittelbaren: Matzes schlimmes Schicksal

Nun lebt er seit 14 Monaten bei einem Tierschutzverein, der sich speziell um Hunde mit Handicap kümmert. Solchen Leuten „müsste man eigentlich den ganzen Tag ein Krönchen aufsetzen“, findet Rütter, der nun mithilft, ein Zuhause für das Notfellchen Matze zu finden.

Rütter bricht Lanze für solche Hunde

Dem TV-Hundeexperten ist allerdings auch bewusst, wie groß oftmals noch die Vorurteile Hunden mit Handicap gegenüber sind. „Ja, das ist ja tatsächlich oft so, dass, wenn dreibeinige Hunde oder Hunde mit einer Prothese oder die irgendwelche stärkere körperliche Einschränkungen haben, es immer noch Leute gibt, die sagen: Ja, aber den würde ich ja einschläfern lassen …“

Diese Ansicht kann Martin Rütter jedoch nicht teilen: „Aber nur weil ein Hund nur drei Beine hat, ist er doch kein Einschläferungskandidat! Die Lebensqualität kann doch megahoch sein“, stellt er klar.

Ein kleines Wunder

Und tatsächlich passiert so etwas wie ein kleines Wunder. Es melden sich tatsächlich Menschen, die Matze ein Zuhause geben wollen - Nina, Ulrich und Hündin Tammi. Doch sofort melden sich Bedenken: Werden Tammi und Matze miteinander klarkommen? Wird die – gesunde – Hündin fair mit dem gehandicapten Vierbeiner umgehen? Immerhin ist dies ein ganz entscheidendes Kriterium.

Entsprechend groß ist die Aufregung bei allen Beteiligten, als Nina und Ulrich endlich Matze kennenlernen. Und auch Martin Rütter warnt, dass man dies „strukturiert“ angehen müsse. Doch zum Glück gibt es schnell Entwarnung. Die beiden Hunde machen eher einen Bogen umeinander, nehmen scheinbar keinen Kontakt auf.

Das amüsierte Fazit des Hundetrainers dazu: „Wir Trainer sagen: Oh, das ist doch gut gelaufen, es gab keine aggressive Handlung!“ Es heißt am Ende dieser Folge also erstmal aufatmen, Matze bekommt tatsächlich seine Chance. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass es weiterhin gut läuft für ihn.  

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