Schock-Moment im Tierschutzhof der Pfotenhilfe im österreichischen Lochen am 7. Oktober 2022. An diesem Freitagnachmittag taucht ein Mann mit einem Maltesermischling am Tor des Tierheims auf. Der kleine Vierbeiner namens Benni ist sichtlich verängstigt und auch verwahrlost. Und er soll genau jetzt hier abgegeben werden.
Offenbar um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, erklärt der Mann dann:
Eine Aussage, bei der es einem durch und durch geht. Doch die Tierschützer reagieren trotzdem besonnen und weisen den Mann darauf hin, dass es ein Verbot der Tötung gibt. Und nun offenbart sich das komplette Drama hinter diesem unglaublichen Auftritt.
Tötungsdrohung ist ein Schrei nach Hilfe
Laut Facebook-Post der Pfotenhilfe Lochen stellte „sich heraus, dass er diese Aussage nur in seiner Verzweiflung und Überforderung getätigt hatte.“ Der Mann hatte Maltesermischling Benni ursprünglich von einem Bekannten bekommen und ihn dann seiner krebskranken Mutter geschenkt. Doch nach ihrem Tod musste er den Vierbeiner zu sich nehmen – unglücklicherweise ist in der Mietswohnung die Hundehaltung verboten.
Deshalb kam es zu dieser extremen Kurzschlusshandlung. Dem Vierbeiner wurde unter diesen Umständen die Aufnahme natürlich nicht verweigert. „Benni ist eines von sehr vielen Opfern unüberlegter Tierhaltung“, stellt die Pfotenhilfe ernüchtert fest. „Er hat keinen Pass, ist weder gechippt noch geimpft, nicht kastriert, nicht stubenrein, ängstlich und verwahrlost. Da kommen jetzt hohe Kosten auf uns zu.“