Gerade für ältere WDR-Hörer und -Zuschauer ist der Moderator Dietmar Schott eine bekannte Größe. Er war bei Europameisterschaften und den Olympischen Spielen vor Ort, hat Sendungen im Radio und Fernsehen moderiert. Inzwischen lebt der 82-Jährige mit seiner Frau auf einem Pferdehof, mitten im Grünen.
Lieblingstier: Cocker Spaniel
Schott ist nebenbei auch ein passionierter Hundemensch, vor allem Cocker Spanieln gehört sein Herz. Deshalb hatte er in den letzten Jahrzehnten insgesamt fünf Vertreter dieser Rasse – zuletzt seine Piccola, die vor kurzem mit stolzen 14 Jahren gestorben ist.
Für Schott ist ein Leben ohne Cocker zwar möglich, aber nicht vorstellbar, deshalb hat er sich nun wieder auf die Suche nach einem neuen Vierbeiner gemacht. Seine Bekannte Simone Sumbecki, die Moderatorin der Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“, rät ihm, sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen – ein fataler Ratschlag, wie sich zeigen wird.
Kategorisches Nein vom Tierheim
Nach längerer Suche entdeckt Schott schließlich in einem Tierheim in Ostfriesland die perfekte Cocker-Dame: Lotte. Zunächst ist die Tierheim-Mitarbeiterin begeistert – doch als sie am Telefon das Alter von Schott erfährt, ist das der Anfang vom Ende. 82 Jahre sei für eine Adoption viel zu alt, erfährt der rüstige Ex-Reporter. Keine Chance.
Für Schott ist das ein schwerer Schlag: Nicht nur dass Piccola gestorben ist, jetzt heisst es auch noch, alte Menschen dürfen keinen Hund haben. Er macht seinem Unverständnis in einem bewegenden Leserbrief an den „Kölner Express“ Luft.
Tatsächlich zeigen immer mehr Meldungen von ähnlichen Fällen, dass Senioren vielfach die Adoption von Tierheim-Hunden verweigert wird. Schlicht einfach nur aufgrund des Alters, ohne gründliche Prüfung des Einzelfalls. Eine Entwicklung, die betroffen macht.
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