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Diese Welpen verdienen eine Chance
© Clean Futures Fund - Facebook

Tschernobyl: Sie entdecken Hunde am Ort der Katastrophe und haben eine Idee!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

1986 erschütterte eine Tragödie die Welt: Bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl (Ukraine) explodierte der Reaktor 4 –mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Mehr als 120.000 Menschen wurden aus der nahen Stadt Pripyat evakuiert – ihre geliebten Haustiere mussten sie in der verseuchten Gegend zurücklassen. 

Noch immer hunderte Streuner in Tschernobyl

Inzwischen leben die Nachkommen der von der Katastrophe betroffenen Tiere im Schatten des Atomreaktors. Das Leben in dieser verseuchten Zone ist nicht einfach – weder für Menschen noch für Hunde.

Zahlreiche Freiwillige kümmern sich um die Tschernobyl-Hunde und -Welpen, geben ihnen Futter, übernehmen die medizinische Versorgung, soweit dies möglich ist. Und obwohl die Region so unwirtlich und lebensfeindlich ist, gibt es hier immer noch mehr als 1000 Hunde!

Kein leichtes Leben für Hunde

Inzwischen sind mehr als 30 Jahre vergangen seit dem Desaster und die größte Bedrohung für die Tiere ist nicht mehr die freigesetzte Strahlung. Vielmehr kämpfen sie gegen die extrem eisigen Winter hier vor Ort. Die meisten Hunde haben keinen geeigneten Unterschlupf und daher bei der Kälte selbst mit dickstem Fell keine Chance. Mangelhafte Ernährung, Krankheiten und Raubtiere (z.B. Wölfe) setzen ihrem Leben zudem meist früh ein Ende. Der Verein The Clean Futures Fund hat deshalb ein Projekt initiiert, um so vielen Tschernobyl -Welpen wie möglich ein neues schönes Zuhause zu bieten. 

Eine Chance für Tschernobyl-Hunde

2018 konnten bereits mehr als 200 junge Hunde aus der Region in neue Familien in der Ukraine und den USA vermittelt werden. Obwohl sie wild aufwachsen, werden aus ihnen mit Training und viel Zuneigung tolle Begleiter. Wer dieses Projekt unterstützen möchte – mit Spenden für die Freiwilligeneinsätze – oder einen der Tschernobyl -Welpen adoptieren will, kann sich direkt an The Clean Futures Fund wenden.

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