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Monika Weelinck und Hund Bobby
© F. Quandt

Kranke Seniorin rausgeworfen: Altenheim liefert unerhörte Begründung

von Carina Petermann

Am veröffentlicht am aktualisiert

Pekinese Stummel ist alles, was sie noch hat: Rentnerin Monika Weelinck lebt alleine in einem Altenheim des städtischen Unternehmens „Fördern und Wohnen” in Hamburg. Mit einem Brief der Einrichtung scheinen nun jedoch ihre schlimmsten Alpträume wahr zu werden.

Als ihr Mann stirbt, kann sich die schwer kranke 69-Jährige nicht mehr selbst versorgen und zieht in eine Ein-Zimmer-Wohnung in der Einrichtung „Wohnen für Senioren”. Doch der nächste Schicksalsschlag lässt nicht lange auf sich warten, wie mopo.de berichtet: Ihr treuer Begleiter Bobby, ein Jack-Russell-Terrier, der Weelinck in das Altenheim begleitet hatte, verstirbt 2017. Es folgen schlimme Monate für die Seniorin, wie sie berichtet:

„Ein halbes Jahr hab’ ich es ausgehalten ohne Hund. Aber ich hab’ mich nur noch verkrochen und viel geweint.”

Gegen die 69-Jährige läuft eine Räumungsklage vor Gericht

Die einsame Seniorin will wieder einen treuen Begleiter in ihrem Leben haben und nimmt den Pekinesen-Mix Stummel bei sich auf. Doch während die Einrichtung von „Fördern und Wohnen” Bobby noch toleriert hatte, bekommt Weelinck nun die Aufforderung, den Hund sofort abzuschaffen. Die Kündigung lässt nicht lange auf sich warten, Ende 2018 stellte das städtische Unternehmen eine Räumungsklage vor Gericht.

Die Begründung versteht Monika Weelinck bis heute nicht: Angeblich hätten sich andere Bewohner über Stummel beschwert. Laut der Rentnerin wäre aber das Gegenteil der Fall, es habe sogar eine Unterschriftenliste für das Bleiben des Hündchens gegeben:

„Alle hier lieben Stummel und hängen Leckerli an meine Tür. Stummel tut doch niemandem etwas, bellt nicht mal. Das ist alles so gemein...”
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