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Schild vor Londoner Pub

Dieses Schild sorgt für erbitterte Diskussionen

© @hifromkyle / X

„Hunde ja, Kinder nein!“: Café geht mit Schild viral und löst eine Debatte aus

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Klare Ansage: In dieser Gaststätte sind Kinder verboten, aber Hunde erlaubt. Jetzt tobt eine hitzige Sexismus-Debatte, Millionen sind zutiefst empört.

Kleines Schild, große Wirkung. Mit ihrer neuesten Regel hat eine Gaststätte weltweit einen Sturm der Empörung entfacht. Der Grund: Hier sind Kinder nicht erlaubt, Hunde sind jedoch herzlich willkommen.

„Ein Kinderverbot bedeutet ein Elternverbot. Davon sind Frauen unverhältnismäßig stark betroffen“, schrieb ein Nutzer unter dem Post mit dem fraglichen Schild. Tatsächlich wittern etliche hier handfesten Sexismus – und sind stocksauer.

Kinder nein, Hunde ja

Stein des Anstoßes war ein Foto, das der Brite Kyle am 14. April 2024 auf X (früher Twitter) gepostet hatte. Auf dem Schnappschuss ist er zu sehen, wie er neben dem Schild eines Pubs hockt, das vor der Eingangstür steht. Darauf prangt der Hinweis: „Hundefreundlich, kinderfrei.“

Schau dir das an:

Kyle jedenfalls hält das offenbar für eine hervorragende Sache, denn sein Kommentar zu dem Foto lautet. „Ich habe mein neues Lokal gefunden.“ Dabei handelt es sich offenbar um den Pub The Lower Red Lion in St. Albans, nördlich von London.

User werfen Londoner Pub Sexismus vor

Innerhalb eines Tages wurde der Tweet über 25,8 Millionen Mal aufgerufen. Die Reaktionen sind gemischt. Während viele sich darüber ärgern, dass das Pub keine Kinder hereinlässt, wittern andere die Diskriminierung von Frauen. Schließlich wären die es ja meist, die - wenn - mit Kindern unterwegs sind.

„Ich mag humorlos sein und zu viel darüber nachdenken, aber kleine Kinder aus öffentlichen Räumen zu verbannen ist frauenfeindlich, weil es auch ihre Mütter einschränkt“, findet etwa ein Kommentator. „Was ist, wenn eine junge Mutter ihre Freundin auf einen Drink oder Kaffee treffen möchte?“

Für einen anderen User steht fest: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen‘, aber stattdessen haben wir alleinerziehende Mütter in ihrer Wohnung eingesperrt, um den Egoismus von Dude-Bros und kinderlosen Chefinnen zu befriedigen.“

Die Debatte tobt weiter

Andere finden das Schild jedoch eher amüsant und halten gegen. Ein Nutzer aus dieser Fraktion gibt etwa zu bedenken: „Viele Leute wollen nicht wahrhaben, dass eine Kneipe sowieso kein kinderfreundlicher Ort ist. Wenn Sie ein Kind sind, ist ein Pub ein langweiliger Ort mit Regeln, die Sie nicht verstehen, und in denen es nichts zu tun gibt.“

Ein weiterer ist schlicht froh, dass er sich hier „kein nerviges iPad-Spiel anhören muss". 

Der Betreiber des Pubs hat sich zu der Debatte bislang noch nicht geäußert.

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