Leider werden Haustiere immer wieder in die verqueren Handlungen ihrer Besitzer verstrickt. Doch in dieser Geschichte, die sich im hessischen Bad Homburg abspielt, trägt eine einzige Frau die Verantwortung für den Tod des Hundes Flecki: Die Deutsch-Irakerin Delkhez T., wie die BILD Zeitung berichtet. Weil sie eine Drogen- und Sexparty vor ihrem Freund vertuschen wollte, ließ sie sich eine Ausrede einfallen, die eine dramatische Kettenreaktion verursachte. Nun wurde die 24-Jährige zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt.
Wegen einer dreisten Lüge musste Hund Flecki sein Leben lassen © bild.de
Eine einzige Lüge kostete Flecki das Leben
Eigentlich war die junge Frau zum Zeitpunkt des Geschehens, im November 2017, in der „FKK-Oase“ in Burgholzhausen beschäftigt - mit Hausbesuchen war ihr Freund Constantin B. nicht einverstanden. Doch während er zuhause mit ihrem gemeinsamen 3-jährigen Sohn auf sie wartete, setzte sie sich über seine Wünsche hinweg. Sie machte sich auf den Weg nach Bad Soden zu Petar L. und feierte ausgelassen. Um eine Konfrontation mit ihrem Freund zu vermeiden, erdachte sich Delkhez ihre eigene Version der Geschehnisse: Petar L. habe sich zum Dorgenkonsum gezwungen, mehrfach vergewaltigt und ihr 300 Euro gestohlen. Ihr Freund drängte sich daraufhin zu einer Anzeige, und das Unglück nahm seinen Lauf: Denn weil Petar L. bereits vorberstraft war, stürmte sogleich das SEK seine Wohnung.
Das SEK brach die Wohnung auf - und sah den Kampfhund auf sich zukommen
Dort wartete der treue Flecki, dessen kroatischer Name Šaro lautete. Der 10-jährige Rüde war den Fotos nach zu urteilen wohl ein amerikanischer Pitbull Terrier. Als das Spezialeinsatzkommando die Tür der Wohnung auframmte, stürmte Flecki auf die Polizisten zu. Die zögerten nicht lange und erschossen den heranstürmenden Flecki.
Sein Herrchen Petar L. musste für knapp 24 Stunden in Untersuchungshaft. Erst dann stellte sich heraus, wer der wahre Überltäter der Geschichte war: Die 24-jährige Delkhez T. Für ihre dreiste Lüge wurde die junge Frau nun im Prozess zu einer Geldstrafe von 2250 Euro auf Bewährung und zu einer Zahlung von jeweils 1500 Euro an Peter L. und das Tierheim Oberursel verurteilt.