Da hat mal wieder der Amtsschimmel gewiehert – und zwar laut und deutlich. Deshalb hat es diese skurrile Geschichte aus der nordrhein-westfälischen Stadt Hilden auch auf Anhieb in die NDR Satire-Sendung „extra 3“ geschafft. Dort war die Tatsache zu bestaunen, dass deutsche Beamte offenbar deutlich mehr Fantasie haben, als man normal so glaubt.
Leidtragender dabei ist der Hildener Marianus K. Er bekam vor einiger Zeit höchst unerwartete Post von der Stadt mit einer Zahlungsaufforderung. In dem Schreiben wird Hundesteuer für zwei Hunde für die letzten drei Jahre von ihm nachgefordert, inklusive Säumniszuschlägen und Gebühren stolze 1.130 Euro. Das Irre dabei: „Es verirrt sich vielleicht mal eine Fruchtfliege in meinen Kühlschrank“, erklärt Marianus K., aber er besitzt gar keine Hunde.
Schräge Beamten-Posse
beschreibt er seine Situation. Dann sucht er das persönliche Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Hilden, der ihm bestätigt, „die Sache ist vom Tisch“. Tatsächlich aber die Hundesteuer-Forderung für gar nicht existente Vierbeiner alles andere als vom Tisch. Wenig später geht die Angelegenheit in die nächste Runde.
Wegen Hundefotos im Internet!
Jetzt heißt es vom Bürgermeister der Stadt Hilden:
Außerdem wurde die Zahlungsaufforderung noch weiter aufgestockt. Sie beläuft sich inzwischen bereits auf ganze 1.400 Euro und ein Ende ist bislang nicht in Sicht.
Basis der Forderung sind übrigens Fotos, die Marianus K. bei Facebook gepostet hat. Darauf sind zwei Hunde zu sehen, die bei ihm mit ihren Haltern zu Besuch waren. Vorsicht, Falle!