„Passt bitte auf eure Hunde auf, wenn ihr so etwas seht!“, lautet die eindringliche Warnung bei Facebook am 17. Februar 2022. Denn diesen Sturmschaden hatte wirklich niemand auf der Rechnung. Aber Orkan „Zeynep“ hat nicht nur jede Menge Bäume entwurzelt, sondern auch vielerorts die merkwürdigen bräunlichen Gebilde aus den Baumkronen gefegt.
So unscheinbar sie auch wirken, sie sind echt gefährlich! Es handelt sich hierbei um alte Nester von Eichenprozessionspinnern, die der Sturm heruntergeweht hat. Schnüffeln Hunde daran, so drohen gesundheitliche Probleme. In den Nestern befinden sich nämlich noch immer die Haare der Tierchen – und die können sogar noch Jahre später Reaktionen hervorrufen.
Hochgradig gefährliches Nest!
Bei Eichenprozessionsspinnern handelt es sich um eher unscheinbare Schmetterlinge, die vor allem in warm-trockenen Regionen in der Nähe von Eichenbäumen auftreten und hier für deutliche Fraßschäden verantwortlich sind. Besonders problematisch sind allerdings die Raupen dieser Schmetterlingsart, die typischerweise in größeren Gruppen hintereinander her wandern. Diese Prozessionen können bis zu 10 Meter Länge erreichen. Die Brennhaare dieser kleinen Krabbler sind giftig und lösen beim Menschen allergische Reaktionen aus.
Hunde, die an den zu Boden gefallenen alten Nestern schnüffeln, reagieren auf die darin noch immer enthaltenen Brennhaare häufig mit stark juckenden roten Quaddeln. Diese Nesselsucht tritt teilweise sogar am ganzen Körper auf. Insofern sollten Hundehalter genau aufpassen, wenn sie beim Gassi Nester von Eichenprozessionsspinnern entdecken, und ihren Vierbeiner auf keinen Fall daran schnüffeln lassen.