Diese Geschichte bewegt derzeit ganz Russland. Am 13. Januar kam es zu einem außergewöhnlichen Vorfall auf Sachalin, der größten russischen Insel. Gegen 13 Uhr verwindet in der Stadt Uglegorsk auf dem Weg von der Schule nach Hause die zehnjährige Viktoria Zarubina – und nur ihrer Liebe für Hunde verdankt sie ihr Leben.
Als ihre Tochter nicht nach Hause kam, alarmiert Mutter Tatyana die örtliche Polizei, die sich sofort mit mehr als 40 Leuten auf die Suche macht. Doch wegen des aufgezogenen Schneeblizzards sieht man die Hand vor Augen nicht, was die Suche extrem erschwert. Dennoch wird die ganze Nacht hindurch nach dem Mädchen gesucht, denn alle fürchten, dass die kleine Vika unter diesen Bedingungen und wegen der klirrenden Kälte die Nacht womöglich nicht übersteht.
Der Streuner wärmt sie in der Nacht
18 Stunden später gegen 7:45 Uhr morgens wird Vika schließlich gefunden! Lebend. Es ist ein wahres Wunder. Gerade einmal 500 Meter von ihrem Zuhause entfernt hat sie unter einem niedrigen Balkon Schutz vor dem Schneesturm gesucht. Dort liegt sie auf einer alten Matratze gemeinsam mit einem Straßenhund, an den sie sich ganz dicht ankuschelt. Ihren Rettern erzählt das Kind, dass der flauschige Hund sie die Nacht gewärmt hat.
Möglicherweise kannte der Streuner das Mädchen, denn Vika hat oft mit den Straßenhunden gespielt und war auch am Tag ihres Verschwindens auf dem Heimweg bei ihnen, um sie zu füttern. Sie hat lediglich leichte Erfrierungen und durfte noch am selben Tag wieder nach Hause. Nach dem heldenhaften Streuner wird weiter gesucht.