Dass Hundetrainer und Entertainer Martin Rütter keine Probleme damit hat anzuecken, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch mit seinem ultimativen Ratschlag für gestresste Tiere an Silvester dürfte er jede Menge Gegenwind ernten. Denn jetzt empfiehlt er, Hunden im Zweifelsfall Alkohol zu trinken zu geben.
Ein irritiertes Lachen geht durch das Fernsehstudio, als Rütter am 10. Dezember in der MDR-Talkshow „Riverboat“ Moderatorin Kim Fisher als Maßnahme bei Silvesterböllerei ans Herz legt:
Rütter schwört bei traumatisierten Hunden auf Eierlikör
Dem VOX-Hundeprofi ist selbst klar, dass es sich hierbei um einen echten Tabu-Bruch handelt: „Mir ist klar, dass Alkohol für Hunde erstmal giftig ist, aber der Eierlikör führt dazu, dass die Hunde so einen leicht bedödelten Zustand kriegen. Und die werden dann so müde …“ Ziel sei es, ab 18 Uhr behutsam „einen kleinen Pegel“ aufzubauen, um den Hund in einen Schlummer zu versetzen.
In Bezug auf die Dosierung des Eierlikörs warnt Rütter eindringlich:
Er bezieht sich dabei auf die Dosieranleitung des Tierarztes Ralf Rückert, der auch in den sozialen Netzwerken aktiv sei. Spontan selbst nach Gefühl zu dosieren, ist also sicherlich nicht im Sinne des beliebten Hundetrainers.
Der entscheidende Vorteil der winzigen Menge Alkohol sei, so Rütter, dass die Hunde hier tatsächlich schlafen, während sie bei der Gabe von beruhigenden Medikamenten nur körperlich ruhig gestellt sind, der Kopf aber vollkommen wach bliebe. Eine wahrhaft traumatische Situation für einen ängstlichen Hund:
Das sollte unbedingt vermieden werden.