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Zuchthündin in der Tierfabrik
© Peta Team

„Gigantische Maschinerie des Grauens“: Tierschützer lassen Zuchtfabrik auffliegen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Tausende Beagle werden in der Hundefabrik für Tierversuche gezüchtet. Unter schlimmsten Zuständen. Was die Tierschützer herausfinden, ist einfach grauenhaft.

 

5.000 Hunde sitzen rund um die Uhr in komplett kahlen Zwingern, der Lärm ist ohrenbetäubend. Aufgrund der qualvollen Enge kommt es immer wieder zu Streitereien und Kämpfen der Beagle in den Zwingern. In Cumberland, Virginia (USA) befindet sich eine der riesigen Zuchtfabriken, in denen Beagle speziell für Tierversuche gezüchtet werden. Es ist eine gigantische Maschinerie des Grauens, wie eine verdeckte Ermittlung von PETA USA aus dem Jahr 2021 gezeigt hat. 

Das Tierleid, welches das massenhaft züchtende Unternehmen „Envigo“ verursacht, macht sprachlos. Die Hunde haben weder Unterlagen noch Spielzeug, können ihren Bewegungsdrang nicht stillen. Der Geräuschpegel in der Anlage in Cumberland ist so laut wie bei einem Rockkonzert – stolze 117 Dezibel. Viele der Vierbeiner haben durch Kämpfe untereinander Verletzungen, vor allem an den Ohren. Manchmal kommt jemand vom Aufsichtspersonal mit einem Hochdruckschlauch, der einfach auf den Käfig gerichtet wird. Die Tiere bleiben klatschnass zurück.

Katastrophale Zustände in Hundefabrik

Doch am Meisten leiden die Hündinnen: Diese werden zwei Mal jährlich geschwängert, oft über sieben Jahre. Im Laufe der Ermittlungen werden 350 tote, teils bereits verrottete Welpen gefunden, die vielfach über Tage in den Käfigen liegenbleiben. Versehentlich erdrückt, in Abflußrinnen gerutscht, krank oder ausgeweidet.

Die Tierschützer von PETA USA müssen auch miterleben, wie Welpen vom unausgebildeten Personal „behandelt“ werden. Ohne Betäubung werden da sogar Nadeln in Köpfe gesteckt, um Flüssigkeit von Wunden abzusaugen. Auch beim Einschläfern wird den Hundebabys das tödliche Mittel einfach ins Herz injiziert, ohne die vorgeschriebene Narkose. Teilweise leben sie noch, wenn sie schon in die Abfallsäcke gestopft werden.

Das US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurde von PETA USA informiert und ermittelt nun. Inwiefern Schritte gegen den Betreiber unternommen werden, ist bislang unklar.
 

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